Das Geheimnis des Grabmals am Nil (1986)

Der spätere Trash-Regisseur Fred Olen Ray plünderte das Konto seiner Mutter, um diesen Horrorstreifen zu finanzieren. Das scheint der einzigste Film Ray's zu sein, der mal ein anständiges Budget hatte. Und prompt gelang dem lieben Freddie ein anständiger B-Schocker, der für damalige Verhältnisse erstaunlich aufwendig ist.

Die Story dreht sich um Grabräuber im alten Ägypten. Die bestohlene Pharaonin schwört auf Rache und verfolgt die Räuber bis in die USA ...
Ich muss zugeben, dass Ganze ist ziemlich spannend. Ray baute gute Schockmomente ein, die für einen kurzen aber schönen Schrecken sorgen. Auch die Spezialeffekte sind für damals, immerhin 1985, ordentlich gelungen. Ray schaffte einer dunkle Atmosphäre, die den Film spannend macht und den Sinn des Genres erfüllt.

Im Film gibt es einige schräge Charaktere, ein Zeichen, dass sich der Film nicht besonders ernst nimmt. Die Cast ist zwar völlig unbekannt, die Leute machen ihre Sache aber ganz gut. Vorallem als Macho ist ziemlich gut, die Sprüche sind amüsant. Die Locations scheinen tatsächlich in Ägypten gewesen zu sein, was den Film glaubhaft und authentischer macht.
Es gibt auch einige Actionszenen, z.B. explodiert ein Flugzeug und es gibt eine Verfolgungsjagd. Dies wurde routiniert gefilmt und ist eine gelungene Abwechslung zu den Schockmomenten. Wenn man da an neuere Ray-Filme denkt, bei denen alle teuren Szenen "recycelt" wurden, dann kann man den Film durchaus zu Ray's besten zählen

Fazit:
Überraschend spannender Horrorschocker von Fließbandfilmer Fred Olen Ray, der dank guter Story und annehmbaren Effekten überzeugt. Spannend bis zum Schluss, darf man den Film zwar als TRASH, aber auch als kleine "B-Perle" bezeichnen.