Heroes of the East ist einer meiner absoluten Lieblings-Eastern und ein weiteres Meisterwerk von Liu Chia Liang (Die 36 Kammern der Shaolin, etc.).
Der Film hat meiner Meinung nach genau zwei schlechte Seiten. Zum einen gibt es nahezu keine Story und zum anderen keine Spannung.
Naja, eine wirklich anspruchsvolle Story gibt es auch nur in ganz wenigen Eastern, meistens gilt es doch schlicht nach dem Prinzip der Rache irgendwen umzuhauen... In diesem Fall sind es die japanischen Meister, der ebenfalls japanischen Ehefrau, die der chinesische Ehegatte (Gordon Liu) der Reihe nach aufs Kreuz legt.
Damit kommen wir zum zweiten negativen Aspekt. Spannung oder gar Dramatik kommt zu keiner Zeit auf. Absolut vorhersehbar ist der Ausgang eines jeden Kampfes, wobei man ehrlich sagen muß, daß sich der "geliebte" Klassenfeind keineswegs dumm anstellt, die Chinesen sind den Japanern halt einfach überlegen...
Damit hat es sich dann aber auch mit den negativen Seiten dieser absoluten Kung Fu Perle. Was man geboten bekommt sind gnadenlos talentierte Schauspieler / Kämpfer, die sich permanent grandiose Prügeleien liefern.
Nachdem die "streitsüchtige" Frau des Chinesen selber weder mit dem Schwert, dem Speer, ihrem Karate oder gar heimtückischen Ninja-Techniken Erfolg hat, müssen ihre 8 japanischen Meister herhalten, die für eine ordentliche Tracht Prügel eigens aus Japan angereist kommen. Jeder der 8 Meister beherrscht eine andere Technik und von Kendo über Karate und Judo bis zu den spektakulärsten Waffentechniken bekommt man einen Fight nach dem anderen geboten (immer einer gegen einen...).
Diese klassische geradlinige Geschichte kommt ganz ohne Tote oder Schwerverletzte aus, dafür gibt's nochmal extra Respekt! Stattdessen dreht es sich viel um Ehre und vor allem Patriotismus, verpackt in pausenloser Action, dezent gewürzt mit etwas Humor und einer coolen musikalische Untermalung. Dieser Streifen ist ein absolutes Muss, für jeden Eastern-Fan.
8+ Punkte