Der Tod einer Studentin, die auf dem Fahnenmast des Campus aufgespießt hängt, beschäftigt auch die Querulanten einer anderen Lehranstalt, wo eine neue Kommilitonin weiß, was angeblich geschah. Die ominöse Telefonnummer 999-9999 soll angeblich jeden Wunsch erfüllen, allerdings zu einem hohen Preis. Die Idee mag etwas an Filme wie „Wishmaster“ erinnern, doch es bleibt bei der tiefen Stimme an der Strippe, oder besser gesagt, am Handy, die den Deal festklopft. In etwa zeitgleich zum japanischen „The Call“ und zum koreanischen „The Phone“ entstand dieser thailändische Telefonhorror, welcher sich kaum ernst nimmt und in besseren Momenten an Teeniehorror à la „Final Destination“ erinnert. Der Humor ist spürbar asiatischer, genau wie die Hauptfiguren mit ihren Abziehbildchenwünschen. Mit sichtlich kleinerem Budget als das US-Pendant um tödliche Unfälle gedreht ist es allerdings nicht ganz so trickreich, auch was die bizarren Unfälle angeht, zudem ist die Laufzeit zu lang und statt einer knackigen Inszenierung birgt gerade die erste Stunde einige Längen. Zu träge entwickelt sich die Erkenntnis, dass die Nummer tatsächlich funktioniert und die Freunde tatsächlich sterben, weil sie 999, was immer auch dahinter steckt, den nagelneuen Ferrari oder den heißbegehrten Astronautinnenjob zu verdanken haben und dafür mit dem Leben bezahlen. Wahre Glanzlichter sind die Todesfälle, wie sie Regisseur Peter Manus, wer immer das auch sein mag, in seinem einzigen Spielfilm ausgiebig zelebriert. Da dürfen sich auch mal die Gedärme im freien Fall entblättern, vom Dach eines Hochhauses bis zum Boden. Ansonsten sind Teenies halt Teenies, egal, ob in den USA oder im sonnigen Phuket, als modisch aufpolierter und mit einigen grellen Digitaleffekten versehener Thaivertreter ist das immer noch besser, als viele Nachzügler der "Scream"-Slasher-Welle.
Fazit: Etwas straffer inszeniert wäre eine deutlichere Empfehlung drin gewesen, frischer als „Final Destination 3“ ist das immer noch. 5/10 Punkten