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Hatte ich zum letzten Silvester noch ein spaßiges B-Movie besprochen, in dem ein Außerirdischer auf der Erde bruchlanded und wie ein Irrer mit der Laserkanone rumballert, so musste es dieses Mal dieses Notprogramm um eine verwegene Rockerbande sein...

Diese fällt wie ein Schwarm Heuschrecken in über Provinzkaff her und nur wenige Dörfler wehren sich tatsächlich dagegen. Am Ende wird sogar ein Panzer geholt, um die Kleinstadt platt zu walzen...

Ganz ehrlich hätte ich vom Exploitation-erprobten Regisseur Simon Nuchtern ("Snuff") doch etwas mehr erwartet als diese lahme Provinzposse. So hat "Savage Dawn" (OT) sichtlich ernsthafte Mühen, die flache Story über die Zeit zu retten, um sich mehr schlecht als recht von einer Szene zur Nächsten zu schleppen. Konflikte werden stilgerecht mit der Faust geklärt, doch mehr kam den Autoren leider nicht in den Sinn. Auch die Idee mit dem Tank wurde schon einpaar Jahre zuvor lustiger und amüsanter verbraten.

Lediglich um die illustre Cast ist es ein bisschen schade, die wiederum wohl nur zum Textaufsagen herbestellt wurde, wobei man die Herrschaften Hendriksen - Kennedy - Black - Lynch schon immer sehr problemlos in so manchen groben Unfug bekommen hat. Hier ist es leider nur eine Art "Glorreiche Sieben" für Arme mit erschreckend geringen Action- und Exploitationanteilen, zuviel Gequassel und ländlicher Soap.

Trotzdem: Happy New Year alle zusammen. Auf das die bevorstehenden 365 Tage Besseres zu bieten haben als "Savage Dawn". 4 reifenplatte Pünktchen.

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