Herzschlag des Todes (2002)

Was tut man wenn an einem Freitagabend nur Mist im Fernsehen läuft? Man schaltet auf Tele5 und schaut sich einen Film an, dessen Titel "Herzschlag des Todes" einen eben diesen kaum höher Schlagen lässt.

Sieht man dann auf den Cast, so erblickt man Judge Reinhold (Beverly Hills Cop) und Penelope Ann Miller (Das Relikt, Carlitos Way). Assoziiert man ersteren immer mit seiner Paraderolle als Detective Billy Rosewood in den "Beverly Hills Cop" Filmen, so wird man hier schnell überrascht. Der gute Judge hat hier die Rolle des heldenhaften Cops und vorzeige Daddys ergattert. Sicherlich hat die Synchronfirma ihm einen gefallen getan und seine normale fieps-Stimme an einen tieferen Kollegen abgegeben. Daran muss man sich erstmal gewaltig gewöhnen. Mrs. Miller dagegen spielt blass wie immer, untermauert aber ihre unnahbare Rolle als Ärztin damit recht solide.

Storytechnisch ist "Herzschlag des Todes" sicher nicht das gelbe vom Ei, weiß aber dennoch über die 90 Minuten Laufzeit zu unterhalten. Die Geschichte um einen Vater, der den Verlust seines Kindes niemals überwinden konnte, und nun mittels manipulierter Herzschrittmacher mordet ist nicht durchweg als Rohrkrepierer abzustempeln. Zügig geht der Plot voran. Schnörkellos, ohne viel Brimborium. Die Explosionen sind allerdings so unspekakulär das man wohl auch daneben ein Buch lesen könnte, wäre das alles Real.

Bösewicht Timothy Busfield (Tödliche Nähe, Strays - Blutige Krallen) schaut nicht nur unsympathisch aus, er spielt auch alle Rollen die er vorgesetzt bekommt dementsprechend.

FAZIT:

Als TV-Film durchaus mal schaubar, wenngleich keine wirkliche Empfehlung.

3,5/10