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Da haben wir nun den 3. Film von Mr. Bartkowiak. Nach den meiner Meinung nach ganz gut gelungenen Actionern "Romeo Must Die" und "Exit Wounds" greift der Regisseur wieder zu bewährten Mitteln: Handfeste Action, bevorzugt Martial-Arts-Kämpfe zu "harten" Gangsta-Hip-Hop Beats und rassante Verfolgungsjagden, mehr oder weniger lustige Dumpfbackenjokes und eine Prise Sexappeal durch doch ganz schnuckelige Nebendarstellerinnen. All dies findet sich in "Born 2 Die" in gewohnt hoher Qualität wieder. Waren aber bei den Vorgängerfilmen die Stories noch einigermaßen ausgefeilt, die Dialoge in Ordnung und der Spannungsbogen durchwegs recht hoch, muss man bei "Born 2 Die" doch mit erheblichen Längen im Mittelteil zu recht kommen. Das belanglose Gelaber und die bescheuerte Story halten einen einfach nicht bei der Stange. Somit werden die gegebenen Grundvoraussetzungen für ein gelungenes Actionspektakel wie z.B. die Quadbikeverfolgungsjagd oder die Massenkeilerei in einem Fightclub, bei denen DMX und v.a. Jet Li ihr Können als Actionstars zeigen, leider verschenkt. Zum Glück wurden am Ende des Film viele unterhaltsame Actionszenen aneinandergereiht, sodass man dann doch mit einem guten Gefühl den Saal verlässt. Der Finale Fight zwischen Marc Dacascos und Jet Li hätte aber um einiges spektakulärer ausfallen können. Marc Dacascos hat sowieso viel zu wenig zu tun.
In Sachen Comedy überzeugt der Film leider auch nicht wirklich. Tom Arnold kann zwar mit einigen lustigen Sprüchen punkten, aber insgesamt sitzt vielleicht gerademal jeder vierte Gag.
Zusätzlich fallen die seltsamen religiösen Anwandlungen vom Dark Man X noch negativ, bzw. unpassend auf.

Fazit: Alles in Allem hätte man mit der guten (Action)Darstellerrige mehr anfangen müssen. Die 3-4 gut gelungenen Actionszenen können nicht über den langweiligen Mittelteil und die blöde Storyline hinwegtäuschen. Am besten nimmt man sich vor in der Mitte des Films eine halbstündige Pinkelpause o.ä. einzulegen und genießt dann den rel. spektakulären Rest.

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