Torsil Ultra - The Attack of the 1feet Killersocks (2003)

Kein Ausnahmewerk aber sehr vorbildliche Genrekost bietet der 25 Minuten lange Amateurstreifen "Torsil Ultra". Durch ein neuartiges Waschmittel mutierte Killer-Socken sehen sich bei ihrer anstehenden Weltherrschaft nach Feierabend der Wissenschaftler durch das Reinigungspersonal und einem Wachmann bedroht, die sich mit allerlei Waffen der gefräßigen Socken verteidigen. Sehr abgedreht, aber mindestens genauso sehr gut inszeniert. Die wenigen Splatterszenen (u.a. Durchbruch einer Socke durch eine Kehle) sind sehr gut gemacht, nie aber selbstzweckhaft - so wie es sich gehört. Denn Spaß und Darsteller sollen ja auch taugen, die liebevollen Charakter wie der zynische Wachmann der sich wie im Heroic-Bloodshet Film durch die Socken ballert oder der lässige Mann vom Putzdienst, der immer eine eine der dutzenden Waffen wie Lasergewehr oder Panzerfaust haben will, gefallen sehr. Sie agieren sehr stimmig, erfrischend over-acting und geben den zahlreichen Gags wie der "X-Files" Verarsche und ähnlichem Witz. Auch der Sound, Hardsock...äh rock - gibt den zahlreichen Actionszenen was. Diese kommen manchmal etwas trashig herüber, sind die Killersocken bei Angriffen oder Fortbewegungen computeranimiert, doch in den Nahaufnahmen glänzen putzige Handpuppen. Auch die schöne Kameraführung und der saubere Schnitt sind nicht immer selbstverständlich.

Eine klare Empfehlung besonders an die, die sich wegen Vorurteilen (nur stupider Splatter-Kram) nicht an den deutschen Amateur-Horror gewagt haben.