Maniac Cop
Ein Wahnsinniger in Polizeiuniform macht nachts die Straßen von New York unsicher. Die finstere Gestalt zerquetscht ihren wahllos ausgesuchten unschuldigen Opfern mit ihren eiskalten Händen die Kehle. Die Bürger der Stadt leben in Angst vor der Polizei und nach kurzer Zeit tötet eine Passantin sogar einen handelsüblichen Polizisten. Wem kann man noch trauen, wenn sogar ein schützender Polizist auf der Suche nach Hilfe den Tod bedeuten kann ?
Detective Frank McCrae vermutet den Täter in den eigenen Reihen. Zusammen mit dem Cop Jack Forrest und dessen Freundin Theresa Mallory, ebenfalls Polizistin, versucht er den Irren ausfindig zumachen. Forrest wird derweil für die Morde verdächtigt, weil seine Frau ermordet aufgefunden wurde und diese selbst vorher den Verdacht geäußert hatte, ihr Mann könnte der Maniac Cop sein. Nun müssen McCrae, Theresa und Forrest die Unschuld von letzterem beweisen. Ihr fieser Vorgesetzter Capt. Ripley steht ihnen jedoch bei der Lösung des Rätsels im Wege...
Und diese wird leider viel zu früh im Film, nämlich nach ziemlich genau der Hälfte, schon klar, was dem Film leider einen Großteil der Spannung raubt. Noch dazu ist die Auflösung über die Identität des Maniac Cops und sein Motiv nicht gerade originell. Dennoch ist der Film ganz nett anzusehen, da er über einen ziemlich spannenden Anfang, gute Charaktere und sogar gute Schauspieler, allen voran natürlich Bruce Campbell als Jack Forrest, verfügt. Auch die Kameraführung ist gut und sehr passend gemacht. Der Film beginnt z.B. damit, dass man den Maniac Cop beim Anlegen seiner Uniform sieht. Dabei werden natürlich nur die Hände, das Hemd usw. gezeigt. Selbst als die Identität des Killers klar ist sieht man sein Gesicht noch nicht, womit etwas Spannung erhalten bleibt. Während die erste Hälfte des Films eher wie ein spannender Krimi gemacht ist – die Anonymität des Maniac Cops, die Ermittlungsarbeiten und die Verdächtigung eines Unschuldigen, der daraufhin ins Gefängnis muss und seine Unschuld beweißen will –, wird der Film im weiteren Fortschritt immer mehr zum Action Film. Da besitzt der deformierte Wahnsinns-Cop übermächtige Kräfte, ist durch nichts und niemanden aufzuhalten (sogar Kugeln ins Gesicht können ihm nichts anhaben und es wird nicht mal erklärt, weshalb das so ist !), ballert wildgeworden durch die Gegend und eine Autoverfolgungsjagd darf natürlich auch nicht fehlen. Da fragt man sich wirklich, ob man gerade einen A oder B Movie sieht! Deswegen vermittelt der Film auch kein einheitliches Bild. Naja, insgesamt würde ich den Film im oberen Durchschnitt einordnen. Er hat seine Momente....aber auch seine Logikfehler; man hätte viel mehr draus machen können. Zusammenfassend gesagt aber ein recht netter Mix aus Horror, Krimi und Action. Ansehen sollte man ihn sich aus oben genannten Gründen allemal!