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Bei den meisten anderen B-Film-Regisseuren wäre "Maniac Cop" bestimmt eine Gurke geworden. Die trashige Story ist typisch für den amerikanischen Underground, nur haben die meisten relevanten Regisseure eher beschränktes Talent. Doch William Lustig weiß, wie man Geschichten spannend und plausibel erzählt. Er garniert die Schockeffekte mit Bedacht und läßt sogar ein paar genauere Einblicke in die Charakterwelt seiner Figuren gewähren. Und ein paar seiner Schauspieler sind sogar richtig überzeugend.

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man sogar meinen, "Maniac Cop" ist ein Major-Titel mit normalen Budget. Denn sowohl Kamera, Schnitt und Musik machen einen wirklich professionellen A-Film-Eindruck. Und somit wird aus einer eher abstrusen Story ein richtig unterhaltender Film. Die Story geht wiefolgt: Die Bürger New Yorks haben Angst vor einem verrückten Polizisten, der während seiner Nachtschicht wahllos unschuldige Bürger tötet. Um das Image seiner Truppe besorgt, sucht Detective McCrae (sympathisch: Tom Atkins) nach dem Schuldigen. Alle Indizien weisen auf den jungen Jack Forrest (Bruce Campbell) hin. Doch der kann seine Unschuld beweisen und ist bald dem wahren Mörder auf der Spur: Der wahnsinnige, für Tod gehaltene Selbstjustizler Matt Cordell.

Was als harter Horrorfilm beginnt, wird zum Verwechslungsthriller, um sich dann zum Finale hin zu einem reinrassigen Actionfilm zu mausern. Die Qualität ist dabei durchgehend gut. Hier werden sowohl Fans des Horrors, als auch Freunden des Polizeifilms bedient. Denn "Maniac Cop" ist ein ungewöhnlicher Copthriller, der überraschend gut besetzt ist, und durch charmanten B-Film-Appeal besticht.

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