In New York geht ein Killer in Polizeiuniform um. Das ohnehin schon angeknackste Image des NYPD sinkt ins Bodenlose. Die Zivilbevölkerung erhebt die Waffe gegen die Bediensteten, in Angst vor dem Killerbullen. Bald gerät der Polizei ein Verdächtiger (Bruce Campbell) ins Netz. Die Ehefrau des gefrusteten, überstrapazierten Cops wurde kürzlich aufgeschlitzt. Doch er scheint der Falsche zu sein…
MANIAC COP von Regisseur William Lustig (MANIAC, I WANT YOU DEAD, UNCLE SAM) ist ein grintiges B-Movie. Der New Yorker zeichnet abermals ein dreckiges, heruntergekommenes Bild seiner Heimatstadt, ähnlich COMBAT SHOCK, MANIAC und BAD LIEUTENANT. Ein Cop als Killer. Polizeibrutalität-Exzesse. Da ist Hass vorprogrammiert. Die Bürger steigen auf die Barrikaden und knallen die Polypen ab. Der titelgebende „Maniac Cop“ ist dann, wenn er gegen Ende in Erscheinung tritt, in der Tat eine ziemlich kultige Erscheinung und dank Superkinn Robert Z’Dar (SAMURAI COP), hier zum Narbengesicht verfremdet, auch imposant und bedrohlich umgesetzt. Der Streifen ist ein wilder Mix aus Slasher, Thriller, Action und Horror. Übertriebener Gore bleibt ebenso aus wie aufwendige Actionsequenzen. Zwischendurch hängt die Story ordentlich durch. Bruce Campbell (TANZ DER TEUFEL, ARMEE DER FINSTERNIS) wird als Verdächtiger Nr. 1 durch die Mangel genommen und legt die kesse Biene Laurene Landon (HUNDRA, AMBULANCE) flach. Tom Atkins (FOG – NEBEL DES GRAUENS, NACHT DER CREEPS, BLOODY VALENTINE 3D) als grummeliger Trenchcoat-Ermittler. Alles eher nicht so spannend. Herausstechend sind jedoch die tief düstere Grundstimmung, das hohe Maß an Pessimismus, gepaart mit einem herben B-Movie-Bouquet.
“Cop Killer, better you than me,
Cop Killer, fuck police brutality!
Cop Killer, I know your momma's grieving
(Fuck her!)
Cop Killer, but tonight we get even, yeah!
(…)
Die, die, die, Pig, die!“
(Body Count – „Cop Killer“)
Fazit:
Schieß doch, Bulle!