Review

Ganz klar einer der besten Ninja-Filme überhaupt. Wie oft ich den Film gesehen habe könnte ich gar nicht schätzen. Wer also frustriert ist, weil er auf der Suche nach einem Klassiker Unmengen an Ninja-Schrott gesehen hat, dem sei dieser Kracher ans Herz gelegt.

Die Handlung: Die Japaner befinden sich im Krieg mit dem China der Ming-Dynastie. Um einen unliebsamen General (gespielt von Ti Lung) zu beseitigen, schicken die Japaner einige Ninja los. Das erste Attentat geht schief, die Ninja tun aber was sie tun müssen und verätzen mit Säure ihre Gesichter, um ihre Identität zu verbergen. Es ist aber aufgrund des selbstmörderischen Kampfstils klar, dass es sich um Japaner handelt. Der Sohn des Generals wird auf die Suche nach einem Kung-Fu Meister geschickt, der lange in Japan lebte und die Geheimnisse der Ninja kennt. Dieser schickt den Sohn weiter, um nach drei Brüdern, den besten Schülern des Meisters zu suchen. Er findet sie und schleust sie als geheime Leibwachen in den Palast des Generals, wo schon einige Ninja auf ihre Gelegenheit warten, dem Genaral den Kopf abzuschneiden.

Die Handlung ist also nichts, was das Gehirn überfordern könnte, aber für einen Ninja-Film schon beachtlich ausgefeilt und stimmig. Okay, die Ermordung des Generals ist ein Teil der Handlung, anfangs geht es aber noch um ein Buch über Kampskünste der Ninja, welches die Japaner bekommen wollen. Dieser Handlungsstrang wird aber erst gegen Ende wieder aufgenommen.

Die Kämpfe sind hart und gut choregrafiert und werden mit blutigen Effekten gewürzt. Die oben erwähnte Säureaktion ist lediglich ein Beispiel dafür. Insgesamt gibt es sehr viele Kämpfe, die aber nicht ein solches Übergewicht haben, dass die Handlung lediglich nur noch dazu dienen kann, von einem Kampf zum nächsten überzuleiten, was ja häufiger passieren kann. Action und Handlung machen hier also gemeinsame Sache.
Als Produzent steht übrigens Chang Cheh (u.a. Das Schwert des Gelben Tigers) hinter dem Meisterwerk.

Der Film hat keine größeren Schwächen, lediglich die bunten Anzüge in der Endschlacht dämpfen das ganze Bild ein wenig. Die Spiegel-Ninja sind wirklich gewöhnungsbedürftig, aber ohnehin nicht lange am Leben. Dies ist aber verzeihlich, da keiner mit einem Alu-Wurfstern an der Rübe rumläuft, wie in echt üblen Vertretern des Eastern-Sub-Genres. Abgesehen davon verliert einer seinen Arm und kurz darauf ist er wieder dran, dies fällt aber nur auf, wenn man den Film zum Xten Mal sieht und vielleicht können Ninja ja auch Körperteile in kürzester Zeit regenerieren :-). Diese Schwächen können das Vergnügen aber nicht schmälern.

Neben den besseren Filmen mit Sho Kosugi und dem "Ninja Kommando" das Beste, was man an Filmen mit den schwarzen Killern finden kann.

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