Unmittelbar nach den Ereignissen des Vorgängers. Die Leiche des Mörders in Polizistenuniform konnte leider nicht geborgen werden, sodass Jack Forrest und Teresa Mallory mit ihren Behauptungen, bei diesem handelte es sich um den für tot geglaubten Ex-Cop Matt Cordell, nicht mehr erreichen, als von ihrem Vorgesetzten Edward Doyle an die Polizeipsychologin Susan Riley verwiesen zu werden. Die schenkt ihnen aber genauso wenig Glauben wie der selbst ruppigen Methoden nicht ganz abgeneigte Sean McKinney.
Das die Geschichte um den marodierenden Cop Matt Cordell seine Fortsetzung finden würde hat man ja mehr als deutlich am Ende des Vorgängers angekündigt, wie auch hier in der letzten Szene die aus dem Sarg brechende Hand verdeutlicht, das die Geschichte von vornherein als Trilogie konzipiert wurde. Erfreulich dabei ist das von der Urbesetzung fast alle wieder mit an Bord sind. William Lustig und Larry Cohen hinter der Kamera, auch Robert Z´Dar stülpte sich die diesmal noch hackfresserige Latex Maske über, aber auch das Cop Paar aus Campbell und Landon ist dabei, wird aber seltsamerweise bereits am Anfang umgelegt, sieht man auch nicht alle Tage.
Damit auch niemand vergißt was bisher geschah, wird zunächst mal beinahe der komplette Showdown des Vorgängers als Intro präsentiert (selbiges gilt auch für die Knastszene als Cordells Visage verunstaltet wurde). Natürlich ist der totgeglaubte erneut nicht tot und schiebt nach wie vor einen Hals auf die Polizei, was ebenfalls erneut einige unschuldige Bürger zu spüren bekommen und so geht er wieder um, der unkaputtbare Riesencop, dem selbst Schrot aus nächster Nähe und lodernde Flammen nichts ausmachen und der eine luschige Kettensäge mal eben elegant mit der Hand abfängt und stoppt.
Maniac Cop II ist zwar nicht gänzlich frei von Längen, bekommt seine Story aber doch ein wenig besser in den Griff. Ob man jetzt den eher spaßig gemeinten Sideplot mit dem vollbärtigen Edelfan und Hobbyvergewaltiger gut findet oder nicht, allzu lange dauert es nie bis wieder was passiert. Höhepunkt ist sicher als der schweigsame Rächer erneut ein ganzes Polizeirevier niedermäht, oder sich an den Peinigern von damals im Knast rächt (übrigens mit wirklich beeindruckenden Feuerstunts), irgendwo rumst es immer blutig im Gebälk. Da geb ich im Vergleich zum Vorgänger gerne noch einen Punkt obendrauf.
7/10