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Zumindest im Ansatz brauchbares und auch halbwegs lustiges Trash-Vehikel, das Martial Arts-Gekloppe und Fantasy-Humbug miteinander vermischt. Die hauchdünne und doch wirre Story spielt allerdings kaum eine Rolle, weil sich  ständig irgendwelche Schwertkämpfchen und Prügeleien die Klinke in die Hand geben. Während der Held einen blonden Vokuhila trägt, sehen die Gegner allesamt so aus, als wären sie der Gruftie- oder Sadomaso-Szene entsprungen. Zudem gibt es einpaar knackige Kampfamazonen, die sogar halbwegs gekonnt Tritte und Schläge austeilen.

Dabei ist "Dragon Fury II" ein typischer No Brainer aus der Zeit, als die Kickbox-Streifen noch Hochkonjunktur hatten. Richard Lynch und Mike Norris (ständig mit Kapuze über dem Gesicht) veredelten auch diesen Videotrash mit ihren Namen. Dazu gibt es: Grauenhaftes Overacting, unfreiwillige Komik, billige Computergraphiken und die Bestätigung, dass dumpfes Synthie-Gedudel kein Orchester ersetzen kann.

Auch hier nervt die träge Inszenierung und dass man so manchen lustigen Fantasy-Quatsch zu Gunsten der Martial Arts-Dauerbeschallung hinten angestellt hat. Die Kämpfe sind wiederum nicht besonders ideenreich oder mitreißend umgesetzt worden. Gedreht wurde in einer uralten Villa, wobei man auch gleich noch den Garten zum Schauplatz gemacht hat. Der digitale Look ist hingegen erneute Geschmackssache.

Dennoch hat der Film einpaar amüsante Augenblicke zu bieten und ist zumindest für beinharte Fans des gepflegten Müllkinos gar nicht mal so übel. Swordfight trifft auf Handkanten-Gemenge und Fantasy-Blech à la "Wizards of the Demon Sword". 5 von 10 Punkten.

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