Die als "Thai-Braveheart" verschriene Filmperle Bang Rajan hat mich docht glatt vom Hocker gehauen.
Thailand im 18 Jahrhundet ist Ausgangspunkt des FIlmes: Ein burmesischer Herrscher versucht Siam zu unterwerfen und nur ein Dorf widersetzt sich den Versuchungen ernsthaft (erinnert mich an die Gallier).
Die Story ist an sich sehr einfach gehalten. Trotzdem erwartet man sehnsüchtig die nächste Einstellung, auch wenn die Kämpfe meist ähnlich ablaufen. Der Schlussfight ist jedoch ein wirkliches Schmankerl und den meisten Zuschauern wird er auch sehr nahe gehen, da die Szenen ungewöhnlich hart und eindrucksvoll sind. Blut spritzt Literweise, Köpfe rollen, Gliedmaßen fliegen umher und Menschen werden aufgeschlitzt.
Auch hatte ich oft das Gefühl völlig mitgerisen zu sein von den schönen Bildern abseits der Kämpfe. Parallel verlaufen noch ein paar kleine Liebesgesschichten, die dem Film gut tun.
Negativ viel mir die lieblose deutsche Syncronisation auf, die die Schauspieler schlechter dastehen lässt als sie es wirklich sind. Gerade die Hauptdarsteller wirken auf mich sehr charismatisch. Die Soundanimationen sind leider meist die gleichen, so dass sich ein Aufschlitzen des Gegners fast immer ähnlich oder gleich anhört.
Außerdem ist es nicht leicht den Figuren zu folgen, da viele sich ähneln, bzw sogar gleich aussehen.
Die schnelle Kameraführung ist auch nicht immer die optimalste, da man teilweise nicht recht erkennt wer da nun was genau tut. Diese kleinen Kritikpunkte aber nur am Rande.
Bang Rajan ist allen zu empfehlen, die entweder auf Braveheart stehen, Splatterszenen mögen oder einfach einen schönen asiatischen Film schauen möchten.
Film kaufen, DVD einlegen, zurücklegen und genießen.
9/10