Review

"Maniac Cop 3" ist fast genau so gut wie der zweite Teil. Zwar ist er ähnlich inszeniert wie der Vorgänger, allerdings wird hier wieder etwas mehr auf Horror gesetzt, die reinen Actionsequenzen werden etwas zurückgesetzt. Wenn es allerdings kracht, dann richtig. Shoot-Outs in bester Actionmanier, garniert mit blutgigen Einschüssen. Auch eine heiße Verfolgungsjagd gibt es diesmal wieder, die aber etwas zu lange geraten ist. Das Ende ist natürlich auch vorrausschaubar und wenig originell.
Allerdings zählt hier auch einzig allein der Funfaktor und der ist gewaltig. Was im zweiten Teil begonnen wurde, wird hier konsequent fortgesetzt. Matt Cordell mutiert immer mehr zu einer Jason Voorhees-Kopie, was hier absolut positiv gemeint ist. Stumm und mit langsamen Schritten bahnt er sich seinen Weg und wenn es ans Morden geht, wird er zunehmend kreativer. Die üblichen Slasher-Sequenzen gibt es zwar immer noch, aber hier wird auch gern ein Röntgengerat zum Morden eingesetzt.
Die Hauptfigur wird hier wieder von dem sympathischen Robert Davi gespielt. Sein narbenzerfressens Gesicht ist ja recht bekannt und tatsächlich spielt er die Rolle des harten Cops auch sehr gut. Die anderen Rollen sind aber auch nicht schlecht besetzt, freilich darf man hier keinen Marlon Brando erwarten, aber das ist bei einem Film dieser Machart auch keineswegs nötig.
Etwas Kritik an der Sensationsgeilheit der Medien darf auch nicht fehlen. Dieser Aspekt fügt sich aber gut in das Gesamtbild ein. Erwähnenswert ist zudem der wirklich gute Soundtrack, der zu der sehr düsteren Stimmung des dritten Teils (praktisch alles spielt sich in der Nacht ab) beiträgt.
Was etwas sauer aufstößt ist, dass hier, wie schon in Teil 2, wieder auf Archivmaterial aus den Vorgängern zurückgegriffen wurde.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass hier ein guter und unterhaltsamer Genre-Film vorliegt, der gute Action und Horror bietet. Zwar hat er kleinere Schwächen, aber das dürfte Fans nicht stören.

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