Review

Runde zwei des Teenie-Slashers mit Jennifer Love Hewitt und Freddy Prince Jr. ist eingeleitet...
Nachdem zwei Freunde von Julie das Ende des ersten Teils nicht mehr erlebt haben, hat sie nun neue Bekanntschaften geschlossen und fährt mit ihnen aufgrund eines Radiogewinnspiels auf eine kleine Ferieninsel. Dass die Antwort auf die Gewinnspielfrage "Was ist die Hauptstadt von Brasilien?" hier "Rio de Janeiro." lautet, lässt schon erahnen, dass die Angelegenheit gewaltig stinkt und der Killer aus dem Vorgänger, ein Mann mit Fischerjacke und Haken, seine Finger mit im Spiel hat.

Und so werden dann auf der wegen Sturmzeit fast menschenleeren Insel die übrig gebliebenen Angestellten und Julies Freunde einen nach dem anderen sehr unterhaltsam weggemeuchelt. Was dem Film oft angekreidet wird, ist die Erkenntnis über die Identität des Killers aus Teil 1. Aber trotz dieser Tatsache lässt sich da für den Zuschauer im Hinterstübchen noch etwas vermuten und so überrascht die Story gegen Ende doch noch ein wenig. Insgesamt gesehen ist der Film handlungstechnisch für einen Slasher, bei dem die Story allgemein sowieso bekanntlich eher in den Hintergrund rückt, aber ganz solide. Bloß ein paar wirklich wehtuende Logikfehler trüben die Gesamtstimmung etwas. So macht man in der Solarium-Szene Panik und versucht, das Ding irgendwie schnell aufzubrechen, wobei man doch erst einmal das Gerät in Ruhe ausstellen beziehungsweise den Stecker herausziehen hätte können, damit Julies makelloser Körper nicht überbräunt.

Die Spannung bleibt aber größtenteils trotzdem erhalten und wenn es doch etwas ruhiger zur Sache geht, wartet der Streifen mit einem guten Sinn für Humor auf (zum Beispiel "Wie ist das Wasser?" - "Zu voll!"). Ansonsten kommt es an obiger Stelle natürlich auch auf die Slasherszenen an, die sich in ihrer Härte wahrlich sehen lassen können. Die Schauspielkunst muss dabei weniger stark gewichtet werden, obwohl sie auch auf anständigem Niveau anzusiedeln ist. Kleine Mängel entschädigt auf jeden Fall attraktives Aussehen der Darsteller... zumindestens der Weiblichen.

Alles in allem ist "Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast" mit schönen Bluteffekten ein sehr unterhaltsamer spaßmachender Teenie-Slasher, der in meinen Augen sogar noch eine Spur besser ist, als das Original.

Details
Ähnliche Filme