Review


Inhalt:

Li (Wong Ching Ho) ist ein überaus skrupelloser Sekten-Führer und will, dass seine Kämpfer des "Spiritual boxing" absolut unbesiegbar sind, und auch Gewehrkugeln widerstehen können.
Das Training im körperlichen Bereich wie auch im mentalen, ist mörderisch. Tie Tan (Lau Kar Fei aka Gordon Liu) vom "Earth Clan" tut sich hier besonders hervor, opfert etliche seiner Männer bei Schuss-Tests.

Einer der Anführer, Lui Gung (Lau Kar Leung aka Liu Chia-Liang), wird mit seinem Trupp nach Yünnan geschickt, dort aber desertiert er mit seinen Leuten, da er keinen Sinn mehr in diesem blutigen Wahnsinn sieht.
Er gilt somit als Verräter...

Li entsendet mehrere Killer, die Lui Gung liquidieren sollen: Tie Tan, die schöne Fan Shau-Ching ("Kara" Hui Ying Hung), sowie den Magic Fighter Tieh Hau (Hsiao Ho).
In Yünnan angekommen, gibt es gleich mehrere Probleme für diese Kämpfer. Lui Gung, dessen Äußeres den dreien nicht geläufig ist, hat sich eine neue Identität zugelegt, er ist jetzt in Yünnan bekannt als "Yu Tien Gung", der Holzfäller.
Zum anderen gibt der Gauner Mo (Alexander Fu Sheng) vor, Lui Gung zu sein. Er tritt als eben solcher bei den fingierten Straßenfights auf, um sich unter dem Jubel der Massen ein bissel Geld zu verdienen.

Als auch noch Lui Gung´s Bruder Lui Ah Yung (Lau Kar Wing) bei der ganzen Sache mitmischt, kompliziert sich die Situation.
Doch es kristallisiert sich immer mehr heraus, der Holzfäller Yu ist der gesuchte Mann..., 2 der Killer stellen sich auf seine Seite, Tieh Hau, der von Lui Gung von einem schweren Fieber geheilt wird, und Fang Shau-Ching, die wie Lui den Aufopferungs-Wahn der Sekte nicht mehr mittragen will.

Ein erster Show-Down mit Tie Tan ist bereits intensiv ausgefochten, doch mündet alles in noch in ein waffenstarrendes Finale mit Lui Ah Yung..........


Fazit:

Was soll ich sagen? Der Eastern "Legendary weapons of China" aus der Spät-Phase der Shaw Brothers ist fast mehr als alles andere, was ich bislang eastern-technisch sah, Geschmackssache.

Und wenn Pyro-Effekte, Explosiönchen während eines Fights, Voodoo-KungFu und allerlei Magic-Fighting nicht so mein Ding sind, und das alles eingebettet ist in eine Komödie mit Alexander Fu Sheng´schen Grimassen, kann ich als Liebhaber des eher klassischen Eastern ja eh schon keine ganz so gute Note mehr geben. Andere Fans..., die diese Dinge im Eastern lieben, werden diesen Film anders bewerten, wie hier auf dieser website ja geschehen.

Aus den Sub-Genres Eastern-Komödie und Geister-KungFu-Film mit Voodoo und Nebelschwaden versucht hier Lau Kar Leung eine Melange zusammen zu zimmern, die mir bedingt gefiel.
Zum einen ist der Handlung nur schwer zu folgen, das ganze kam einem schon etwas verwirrend entgegen, und man muss konzentriert sein.
Die Grund-Idee mit 3 Killern, die unabhängig voneinander einen äußerlich unbekannten Verräter liquidieren sollen, und diesen -sich dabei auch gegenseitig befehdend- erst mal aufspüren müssen, ist zwar gut gewählt, doch verheddert sich Lau Kar Leung -dessen Werk hier nicht zu seinen besten gehört- bei der Umsetzung des Stoffes ein um´s andere mal.

Lau fährt keine klare Linie, und besonders störend ist leider die ca. 20 minütige Sequenz mit Alexander Fu Sheng. Dessen Auftritt ist uninspiriert eingestreut und nimmt dem Streifen außerdem an Tempo. Das affige Outfit nimmt Fu Sheng an Ausstrahlung, und obwohl er eine gewisse Agilität in den Kämpfen mitbringt, verpufft sein Auftritt letztendlich durch seine albernen Grimassierungen.

Sorry, aber die Auftritte Alexander Fu Sheng´s, wenn er krampfhaft versucht, durch schnelle Auf- und Abwärtszuckungen seiner Augenbrauen den Komiker zu machen..., das geht leider in die Hose.
Komödial gelungene Auftritte wie in "Hong Kong playboys" oder "My rebelious son" bleiben da die Ausnahmen, die die Regel -leider- bestätigten.

So genießt man denn eher das wieder äußerst luxuriöse Set-Design, und die von Lau Kar Leung zum Ende hin glänzend arrangierten und rasant inszenierten Fights.
Zum Ende hin erweist sich die Handlung nach einigen Wirrungen und Irrungen als letztendlich schlüssig, und es geht kampftechnisch an´s Eingemachte. Lau Kar Leung zieht in den Fights gegen seine Verwandten Lau Kar Fei und Lau Kar Wing alle Action-Register.

Vor allem das knackig auschoreographierte Finale mit einem Sammelsurium aus dem ostasiatischen Waffen-Arsenal entschädigt für vorangegangene Unzulänglichkeiten und Voodoo-Firlefanz, zumal hier die klassischen Techniken überwiegen. Hier besinnt sich Lau auf alte Stärken, auch wenn in diesem Fight zum Ende hin wieder geredet wird, sei´s drum!

So hieven denn die atmosphäregeladenen Sets, das solide Spiel von Lau Kar Leung und Hui Ying Hung, die mir als Darstellerin am besten in diesem Eastern neben Lau Kar Fei gefiel, eben Lau Kar Fei mit seiner ernsthaften Ausstrahlung (der Streifen brauchte diesen Gegensatz zu Alexander Fu Sheng dringlichst) und die Top-Finalfights das ganze noch auf mehr als mittleres Niveau.

Der Eastern "Legendary weapons of China" erhält von mir nach unten gerundete, leicht wohlwollende 6/10 Punkte..., und eher eine Empfehlung für diejenigen Eastern-Fans die mit Voodoo-KungFu und Magic Fighting etwas anfangen können. 

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