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Wurst Creek

Kommt ein britisches Geschwisterpaar nach Australien - die eine Veggie, der andere ein Loser. Da kommt das degenerierte Down Under-Outback-Volk doch genau recht, um die beiden mal gerade und durch den Fleischwolf zu ziehen, oder? Doch das Geschwisterpaar (auf der Suche nach ihrer totgemeldeten Mutter!) hat da natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden und wächst über sich hinaus…

2001 Australian Maniacs

„Two Heads Creek“ ist 'ne typischer Aussie-Splatter-Comedy, da kann man nicht meckern, das kann man nicht anders bezeichnen. Der Humor ist trocken und clever, da kriegen alle ihr Fett weg. Von den fleischfressenden Pflanzen bis zu den Hardcore-Veganern, von den Aborigines bis zu den Immigranten, von den Machos bis zu den Feministen. So will man das als neutraler Beobachter doch haben. Blutig, frech, nie bösartig oder gemein. Egal wieviele Penisse abgerissen oder Körper durchtrennt werden - es bleibt immer ein gutes Stück süß und unschuldig. In seinen besten Momenten erinnert das an „Tucker & Dale vs. Evil“. Das Gegenteil von so 'nem Murks wie „Fresh Meat“ (2012). Die Figuren auf die es ankommt sind nicht unsympathisch, die Nebenfiguren und Bösewichte sind wunderbar quirlig, bescheuert, offbeat. Die meisten Schweinereien und Splattrigkeiten sind schön praktisch und handgemacht. Es gibt sogar eine Art köstlichen Musical-Abschnitt („A Horror Movie on my TV!“). Australien kann definitiv über sich selbst, das Hinterland, die Sprache und die Marotten lachen. Das ist jetzt nichts Weltbewegendes - aber eine feuchtfröhlich-gute Zeit ohne Frage! 

Fazit: fleischige und frische Horrorkomödie aus Australien, mit polnischem (!) Flair, UK-Trockenheit und viel schwarzem Humor… krude Mischung führt zum schmackhaften Erfolg! 

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