Schön Simon Yam in der Hauptrolle (als Inspektor) zu sehen, aber viel mehr Vergnügen hat man zunächst auch nicht.
Ein ominöser Killer fährt jeweils Freitags mit einer Crossmaschine durch künstlich wirkende Sets und tötet Prostituierte. Die Motorrad-Stunts sind eigentlich ganz ordentlich, nur die Gewaltszenen sind wenig originell und wenig authentisch. Nur gegen Ende wird es da mal etwas intensiver und somit packender.
Bei der Laser-Paradise DVD ist außer dem Cover wenig gelungen. Das Bild ist matschig, es gibt keine Original-Tonspur und die Synchro ist nicht die Tollste. Dazu kommt, das z.B. die Dialoge zwischen Yam und Film-Frau durchweg auf Soap-Opera-Niveau laufen. Auch eine weitere wichtige Frauenfigur (Maggie) nervt zunächst mit plumper Anmache, ehe sie dann doch etwas Kontur gewinnt, zeitweilig Interesse weckt und sogar ein bisschen Erotik einstreut. Auch die Interaktion innerhalb des Polizei-Teams gibt nicht viel her. So kommt es dann auch immer wieder zu Konfrontationen Yam alleine gegen den Killer.
Die Story wird gradlinig erzählt, ist aber weder besonders plausibel noch ausgefeilt.
Noch ein Abturner: Die Musik, die scheinbar von Arcade-Games der zweiten Generation entliehen wurde.
Der Film wirkt billig und eher wie aus den 80ern, statt späte 90er, was nicht als Lob gemeint ist.
Eine gewisse, durchweg vorhandene Spannung rettet neben wenigen guten Ansätzen den Film vor dem Totalabsturz.
Letztendlich aber eher das Gefühl der Zeitverschwendung angesichts der zahlreichen besseren Angebote.