Nachdem die junge, alleinerziehende Mutter Sarah und ihr schwuler bester Freund Alton aus ihren Büro-Jobs gefeuert werden, heuern sie als Arbeitskräfte bei einer Tatort-Reinigungs-Firma an, die nach Morden, Suiziden und anderen Bluttaten ihre Säuberungs-Aktionen durchführt. Einer ihrer ersten Aufträge führt sie in eine abgeschiedene Fabrik, in der es zu einem grausigen Massenmord gekommen ist, bei der die Opfer bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurden... und dummerweise treibt der Killer in dem Gebäude immer noch sein Unwesen... Von dem Kurz-Auftritt von TROMA-Gründer Lloyd Kaufman sollte man sich nicht aufs Glatteis führen lassen, denn "One Must Fall" ist mal echt kein hintersinniges Splatter-Trash-Kleinod wie es in den 80ern noch dessen frühen Firmen-Exponate "Atomic Hero" und "Class of Nuke 'Em High" gewesen sind, sondern nur ein billiger Independent-Streifen, der als unbequemer Mix aus (leider gänzlich unwitziger) Horror-Comedy und typischem Torture-Porn-Hobel tonal ziemlich verschroben daherkommt... und dabei zu keiner Zeit für wirklich gute Unterhaltung sorgt, denn leider hat es Regisseur und Drehbuchautor Antonio Pantoja geschafft, die selbst angerührte Suppe mal kräftig zu versalzen: Seien es nun die sachten Anklänge einer Workplace-Satire zu Beginn, die allerdings doch völlig verschenkt werden, ein wenig gewolltes 80s-Retro-Flair, dem es jedoch niemals gelingt die besagte Dekade glaubwürdig heraufzubeschwören, oder einige extreme Brutalo-Momente in den letzten 30 Minuten, die die "Saw"- und "Hostel"-Crowd bei Laune halten sollen... nichts passt hier wirklich zusammen, nichts ergibt hier ein homogenes Ganzes. So ist aus "One Must Fall" dann letzten Endes nicht viel mehr geworden als eine weitere misslungene Langfilm-Fingerübung eines (bestenfalls) mäßig talentierten Genre-Nerds, die in einem unterfinanzierten Produktions-Rahmen mit den üblichen, erbärmlichen Darsteller-Leistungen ausstaffiert wurde und in ihrer vorliegenden Form allenfalls noch in Pantojas Vorstellung funktioniert haben dürfte. Letzten Endes kratzt die Angelegenheit da nicht mal sanft an ähnlich gelagerten Folter-Filmchen mit lustiger Kante wie "Severance - Ein blutiger Betriebsausflug" oder "Botched - Voll verkackt!", die da nun auch schon beinahe zwanzig Jahre auf dem Buckel haben... wie mega-peinlich, ey! Ach ja, die tiefere Bedeutung des Titels verschließt sich mir mal wieder vollkommen, sorry...
3/10