"Shimla Mirchi": Nostalgie mit moderner Note, aber schwacher Würze
"Shimla Mirchi" ist ein filmisches Comeback für Ramesh Sippy, der nach einem Vierteljahrhundert seine Regiearbeit wieder aufgenommen hat. Die Filme von Sippy sind oft für ihre charmante Nostalgie bekannt, und "Shimla Mirchi" folgt diesem Erbe mit einem romantischen Drama, das an die klassischen Bollywood-Filme erinnert. Die Leistungen von Hema Malini, Rajkummar Rao und Rakul Preet Singh sind durchweg solide und verleihen dem Film eine angenehme Tiefe. Besonders Malini bringt eine gewisse Wärme und Erfahrung in ihre Rolle als Rukmini ein, während Rao und Singh eine dynamische Chemie präsentieren.
Der Film versucht, ein modernes Publikum mit einer nostalgischen Note zu fesseln, aber die Geschichte bleibt auf einem eher altmodischen Pfad und bietet wenig Neues. Die Handlung entwickelt sich in vorhersehbaren Bahnen, und die komödiantischen Elemente sind nicht immer treffend. Das Problem liegt nicht unbedingt in der grundlegenden Idee des Films, sondern in der Umsetzung, die oft langatmig und übermäßig sentimental wirkt. Die Verbindung zwischen den Charakteren wird zwar angedeutet, bleibt aber oft oberflächlich und hat Schwierigkeiten, den Zuschauer wirklich zu fesseln.
Musikalisch bietet "Shimla Mirchi" ein paar eingängige Melodien, die das nostalgische Flair des Films unterstreichen, aber die Soundtrack-Auswahl kann nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass der Film in seiner Erzählweise etwas uninspiriert wirkt. Die versprochenen komischen Höhepunkte kommen nicht immer zur Geltung, und die emotionale Tiefe, die der Film zu vermitteln versucht, bleibt oft auf der Strecke.
Insgesamt ist "Shimla Mirchi" eine charmante, aber letztlich wenig aufregende Rückkehr zu klassischen Bollywood-Werten. Der Film bietet Momente des Wohlwollens, kann jedoch nicht ganz mit den Erwartungen eines modernen Publikums mithalten, das nach innovativeren Erzählungen sucht.