Bewertung des Films (10 von 10)
Ich bin schon seit geraumer Zeit ein sehr großer Fan von spanischen Filmen. Nach absoluten Highlights wie "Sprich mit ihr" oder "Das Meer in mir", die, das kann ich wohl behaupten, meine Denkweise wirklich beeinflusst haben, habe ich mir von diesem Film, der mit 5 Goyas ausgezeichnet wurde natürlich einiges versprochen!
Und ich wurde nicht enttäuscht!
Fernando de la Aranoa zeigt uns das Leben einfacher Arbeiter, die keine Arbeit mehr haben, in der Hafenstadt Vigo! Dies tut er auf so ruhige, realitätsnahe und komische bis tieftraurige Art und Weise, das es das Herz bewegt!
Manchmal weiß man nicht ob man weinen oder lachen soll, und mehrfach geschieht beides gleichzeitig, weil die gezeigten Gefühle der Protagonisten sich auf den Zuschauer(jedenfalls auf mich) übertragen!
Es ist nicht alles grau und traurig am Himmel, es geht um Freundschaft, um Zusammenhalt und vor allem um das Zurechtkommen!
Javier Bardem zeigt hier wieder einmal seine volle schauspielerische Klasse, und wird nur durch kleine Nebenfiguren, wie die Tochter des Barbesitzers ausgestochen! Aber auch seine Kollegen machen ihrem Berufsstand alle Ehre. Sie verkörpern die altgewordenen Arbeitslosen, die gegen die junge Konkurrenz einfach keine Chance haben, aber niemals aufgeben wollen, niemals zusammenbrechen, so wunderbar, das man jede Sekunde mitfühlt!
Ich erspare es mir detailreich auf die einzelnen Figuren und ihre Geschichten einzugehen, denn schließlich soll der Leser dieses Reviews noch was vom Film haben!
Nur soviel sei gesagt,
wer einen leisen Film, der sich um die Ecke ins Herz schleicht und durch seine ruhige, völlig clichefreie Art und Weise tief bewegt, Menschen zeigt, die wie du und ich um Arbeit und Liebe kämpfen, sehen will, der sollte "Montags in der Sonne" nicht verpassen!
10/10