Mit „Hap Ki Do“ präsentiert nun das britische Label HKL einen frühen Klassiker aus dem Schaffen Sammo Hungs auf einer tollen DVD!
Drei Geschwister (Angela Mao, Carter Wong und Sammo Hung) eröffnen in China eine Kampfsportschule, und lehren den koreanischen Stil „Hap Ki Do“. Pech, dass Korea und auch China unter dem Terror der Japaner leiden. Die wollen mit allen Mitteln die Schule schließen …
Anfang der 70er erfreute sich das Chinese-vs.-Japanese-Subgenre großer Beliebtheit. Meisterwerke wie „Fist of Fury“ mit Bruce Lee entspringen dieser Epoche. Auch „Hap Ki Do“ widmete sich dem Thema mit gewohnt simpler Story.
Eindimensionale Figuren, gängige Gut-Böse-Klischees und harte Kämpfe sind das Erfolgsrezept dieser Produktion.
Mit Angela Mao („Enter the Dragon“) konnte sich hier ausnahmsweise mal eine starke Frauenfigur in der Männerdomäne durchsetzen und mit ihren Kampfkünsten überzeugen. Sicher ist das das größte Plus des Films.
Die Actionchoreografie ist nicht sonderlich spektakulär. In den Fights wird viel Wert auf Realismus und der daraus resultierenden Brutalität gelegt, wie es zur damaligen Zeit üblich war. Kein Wirework-Firlefanz und keine Akrobatik, sondern einfach knallhartes, flott in Szene gesetztes Handkanten-Gemetzel.
Fazit:
Was die Action angeht, kann „Hap Ki Do“ locker mit bekannteren Werken wie „Fist of Fury“ mithalten. Durch die oberflächliche Story gehen allerdings ein paar Pünktchen verloren. 8/10 Punkten.