Review
von Leimbacher-Mario
Boston Sprenkler
Sind Peter Berg und Mark Wahlberg ein momentanes Traumteam in Hollywood? Viele würden sicher ja sagen, nach so beliebten Katastrophenhits wie „Boston“ oder „Deepwater Horizon“. Ich würde eher zu nein tendieren, da mir eigentlich nur der schon einige Jahre zurück liegende „Lone Survivor“ richtig gut gefallen hat. Der Rest war okay bis gut, nie mehr. Der Netflix-Quotenlieferant „Spenser Confidential“ wird meine Meinung leider auch nicht nach oben korrigieren... Wir folgen einem toughen Ex-Polizisten durch Boston, der nach einigen Jahren Knast nun endlich frei ist und mit einem neuen Mitbewohner privat an zwei auffälligen Mordfällen ermittelt, bei denen zwei sehr unterschiedliche Polizisten ermordet wurden...
„Spenser Confidential“ fährt 'nen ziemlich fetten Truck - steht dabei aber durchgehend auf der Bremse oder sich selbst im Weg für meinen Geschmack. Wahlberg schlafwandelt mal wieder durch das generische Script, die Action ist im besten Fall nett, Nebendarsteller wie Winston Duke und Allan Arkin geben viel um dieses Tagesgeschäft aufzuwerten und aufzulockern, doch insgesamt ist mir das zu wenig. Zu wenig Härte, zu wenig Witz, zu wenig Chemie im Cast, zu wenig Kniffe (optisch wie geschichtlich), zu wenig Neues, zu wenig wirklich Sehenswertes. Das kann man sich geben - und dann direkt wieder vergessen. Grau in grau. Eigentlich schaue ich da fast schon lieber wirklich miese Filme - denn einer, der mich vollkommen kalt und unberührt lässt, ist fast noch vertändeltere Zeit. Und obendrauf gibt’s hier wohl auch noch die nervigste Freundin der jüngeren Filmgeschichte. Dafür immerhin eine süße Hündin.
Fazit: Buddy-Action is back...? Naja, eher nicht. Peter Berg liefert hier sicher heruntergespielten Durchschnitt, der auf keiner Ebene wirklich heraussticht, aber auch in keiner katastrophal ist. Bis auf die Gespielin. Die letzte Szene deute ich daher eher als Drohung statt Heißmacher - davon braucht doch niemand ernsthaft mehr?!