Der Film beinhaltet die geballte Ladung von Kitsch, Romantik, Melancholie und all diesen Dingen. So was ist gefährlich besonders wenn es den Film an fast jeglicher Art von dezenten Vorgehen mangelt, denn guter Kitsch will gekonnt sein. Mabel Cheung schafft es aber einfach mühelos und ihr gelingt es eben was viele andere versuchen hinzubekommen - einen wunderschönen Film. City of Glass schwelgt in der Melancholie, was hier aber glaubhaft und sinnvoll rüber gebracht wird, da der Film eben in Erinnerungen an zwei verstorbene und ihre Liebe schwelgt. Besonders die Bilder wirken fast märchenhaft und wie aus einen Traum geformt, alles ist ein wenig weich gezeichnet und in schönen Licht beschienen, Blätter, Schnee, Regen usw. fallen stets passend zur jeweiligen Szenen zu Boden. Die Musik tut auch ihr übriges, denn City of Glass bringt einen wunderbaren Score mit im Gepäck - der zum träumen einlädt und uns an einer Liebesgeschichte die kaum der Wirklichkeit entsprechen kann, glauben lässt. Ein Film für hoffnungslose Romantiker, gekleidet in schönen Bildern mit sehr attraktiven Darstellern.