Independent-Arthouse-Drama, das wahrscheinlich schockieren will und dabei zum Glück nicht allzu artsy-fartsy ist. Die Darsteller sind akzeptabel und performen einige explizite Hardcore-Sexszenen. Die Story ist rudimentär und spannungsfrei: Drogenabhängiges Camgirl zieht in die Großstadt wegen scheinbar lukrativem Jobangebot, doch der Trip erweist sich als Abwärtsspirale. Dramaturgisch ist der in 16 mm gefilmte und dadurch optisch immerhin nicht im räudigen Digitallook daherkommende Low-Budget-Film äußerst dürftig. Handwerklich ist das ebenfalls mau, die Bildkadrierung ist laienhaft, aber das kann man ja auch als Kunst verkaufen. De facto gibt’s also einiges an nackter Haut und explizitem Sex, gegen Ende kommt es zu einem erzwungenen Blowjob. Hier werden Erinnerungen an den sleazigen Forced Entry (1973) wach. Hatte mir nach der Sichtung von C. Hustons Flesh Meat Doll(s) (2016) eigentlich einen exploitativeren Film erhofft. Ziemlich Belanglos.