Einpaar Wochenend-Ausflügler fahren auf ihren Motorrädern in Kalifornien herum, wo sie nach der Weißen Pyramide suchen. Dort lässt es sich auf LSD wunderbar abfeiern und sogar der Teufel kommt mal zu Besuch vorbei...
Unter der Woche malochen - am Wochenende auf den Trip? Wild und zügellos war die Ära der Hippies und der Kinder des Flowerpower. Freie Liebe und jede Menge Pillen in der Tasche... Leider transportiert "The Acid Eaters" kaum etwas davon, um statt dessen Drogenfilm, Groteske, Nudie Cutie und Experimentalstreifen auf nicht immer glückliche Weise mit einander zu kombinieren. Bei Letzteren wird der Film tatsächlich etwas weird, wobei von echter Kunst keine Rede sein kann.
Immerhin gibt es in der Pyramide veränderte Farbgebungen und exotische Tänzchen während der Teufel Schlafanzug trägt. Nach einem Sinn darf hier nicht fragen, wobei "The Acid Eaters" generell schon bei den simpelsten Unterhaltungsfragen hinkt. Der Höhepunkt ist ein riesiges Bett, in dem sich am Ende alle gegenseitig mit Bodypaitings vollschmieren.
Vorher und nüchtern fallen am Badesee die Hüllen. Es gibt etwas albernen Humor, der jedoch keine weitere Beschreibung wert ist. Selbst der Auftritt des kautzigen Buck Kartalian, der vom Trash über die TV-Serie bis zum Blockbuster in so ziemlich allem zu finden war, verleiht den Geschehnissen keinen Aufwind mehr.
Weil die zweite Hälfte etwas besser ist als die Erste, stürzt "The Acid Eaters" nicht vollends ab. Und dennoch: Auch das psychotronische Kino könnte so herrlich wild und frei von gängigen Konventionen sein. Hier finden viele lobenswerte Ansätze zusammen, die am Ende jedoch kein stimmiges Bild ergeben und man viel besser herausarbeiten hätte können. Gerade noch 4 von 10 Punkten.