Inhalt:
China..., wohl in den Jahren nach der bürgerlichen Revolution. Die Bande der "Nine Devils"-Gang will ihren Boss, der von der Polizei festgenommen werden konnte, befreien.
Als Basis für diese Aktion soll ein Dorf im "Sunset Valley" eingenommen werden.
Die Gangster, die ein starkes KungFu beherrschen, überfallen und besetzen das Dorf.
Viele Bewohner werden getötet..., doch können einige fliehen.
Auch diese Menschen, an deren Spitze der Kämpfer Ah Tien (Alexander Lo Rei) und die bildschöne Yin (Hilda Liu) stehen, sollen getötet werden.
Doch werden diese Flüchtlinge, darunter viele Kinder, Jugendliche und Frauen, von Shaolin-Mönchen gerettet, welche den Gangstern die Stirn bieten.
Die Flüchtlinge gelangen nun zum Tempel der Shaolin..., doch dort können so viele Menschen nicht bleiben.
Der Abt und ein Mönch..., sie bringen die Flüchtlinge zu einer Höhle.
In deren Umfeld soll nun ein ausgiebiges Training in "Tong Chi"-KungFu erfolgen.
"Tong Chi"-KungFu..., Abhärtung des Körpers, auch durch Massage-Techniken..., und dann die Ausbildung im Kampf, das steht nun für die Flüchtlinge an.
Auch Ah Tien und Yin erhalten ein solches Training..., aus den Flüchtlingen werden mit der Zeit mehr als passable Kämpfer.
Den Banditen gelingt es indes, ihren Boss zu befreien, der sich wieder an die Spitze der Gangster stellt.
Als ein Japaner (Wang Chi-Sheng) mit seinen beiden Söhnen auftaucht, die das KungFu der Shaolin erlernen wollen..., werden sie von den Gangstern gestellt, der Japaner wird ermordet, die Söhne können zu den Flüchtlingen entweichen. Sie schwören den Mördern blutige Rache.
Es kommt zu etlichen Kämpfen, die Banditen töten den Abt..., jedoch wird die Bande annähernd aufgerieben.
Schließlich stehen sich Ah Tien und der Boss der Verbrecher in einem dramatischen Duell gegenüber.
Nur durch den Einsatz der Flüchtlinge..., hat Ah Tien eine Chance..., denn gemeinsam... ist man stark....!
Fazit:
Ein insgesamt sehr unterhaltsamer, etwas ungewöhnlicher Eastern, ein KungFu-Actioner der es in einige Top-Rankings hinsichtlich des Genres im Internet schafft..., den Regisseur Robert Tai im Jahre 1981 auf Taiwan realisierte.
In kostengünstiger Kulisse, nur outdoor in Tälern oder auf Ebenen, aber gediegener Eastern-Atmosphäre, erzählt Robert Tai eine sehr einfache Story..., Gangster überfallen ein Dorf und nehmen dieses ein.
Einige Flüchtende entkommen, darunter ein agiler, gutaussehender Mann ala Billy Chong und eine höchstattraktive junge Dame, sie lernen KungFu von den Shaolin-Mönchen, und es kommt zum gedehnten, mehrteiligen Show-Down.
Dies wird mit einigen mehr oder weniger gelungen humorvollen Einlagen und vielen innovativen Trainings-Sequenzen angereichert..., und Kinder und Jugendliche zeigen -und das ist für einen Eastern an sich ungewöhnlich-, wie stark die Gemeinschaft sein kann, ohne die das Böse nicht besiegt werden kann.
Und obwohl so viele Kinder und Jugendliche mitagieren..., ist das nicht unbedingt ein reiner Kid-Eastern..., dafür sorgen die Helden und die Bösewichte..., und es wird sogar blutig und brutal.
Robert Tai gelingt es denn, die Story noch stringent und zielgerichtet zu inszenieren, weniger Humor wäre besser gewesen..., einige Gangster wirken tumb und bizarr..., und manche Fliegerei hätte man weglassen können..., dann wäre "Shaolin Chastity Kung Fu" noch viel besser.
Aber auch so stimmt der Spannungs-Bogen..., und ein kurzer (86 Minuten Laufzeit), irgendwie besonderer KungFu-Film sorgt beim Eastern-Fan für eine durchaus gelungene Unterhaltung.
Das Geschehen mündet in einen mehrteiligen Show-Down, und die KungFu-Action rockt das Ganze noch aus allen kleinen Mankos heraus!
Quintessenz dieses Eastern sind die vielen Trainings-Sequenzen..., eine ganze Horde zumeist blutjunger Kämpfer muss herangezogen werden, mit Disziplin und einem eisernen Willen ausgestattet werden.
Die schiere Masse ist dann selbst für die ausgebufften Villains eine arge Herausforderung.
Und so hat der Streifen auch ein sattes Tempo, langweilig wird es jedenfalls nicht.
Rasante, kernige, dynamische KungFu-Fights gibt es in Masse..., ein Kampf jagt den nächsten, als das Training seinen Lauf nimmt, und vor allem danach.
Einen Gangster nach dem nächsten nehmen sich die Helden und ihre zahlreichen Helfer denn vor..., ein echter KungFu-Hit, es wird viel gefightet, klassische Techniken, hohe Tritte, harte Fäuste..., es geht wortwörtlich Schlag auf Schlag.
Das Finale ist dann natürliche das Highlight..., Held Alexander Lo Rei gegen den Haupt-Villain..., und ohne Beistand wäre unser Held denn wohl verloren.
Das ist denn wohl die Aussage, die Botschaft dieses Streifens wenn man so will: Gemeinsam ist man stark..., gegen jeden noch so überlegen wirkenden Gegner.
Alexander Lo Rei und Hilda Liu halten das Helden-Ensemble zusammen..., der gutaussehende Darsteller mit langen Haaren und äußerst muskulösem Oberkörper..., spielt er den flinken Superfighter ohne Allüren, und somit angenehm.
Hilda Liu ("Cute Foster Sister") ist die junge Dame..., sie wird zur Fight-Amazone..., ein taffes Girl, todesmutig wirft auch sie sich in die finale KungFu-Schlacht. Und sie ist äußerst attraktiv..., die hübsche Actrice würde ich nur dann von der Bettkante schubsen, wenn ich eine Doppel-Ehe mit Katja Wunderlich und Jana Azizi führen dürfte.
Die Villains..., etwas skurril mitunter, tumb und grobschlächtig..., sind sie etwas überzeichnet dargestellt, doch stets gefährlich und brutal, der Boss zudem verhaltensgestört. Das ist etwas übertrieben..., und neben einigen überzogenen Tricks und weniger gelungenem Humor -inklusive Piss-Gag- das Manko in diesem an sich flott-besonderen KungFu-Actioner.
Äußerst passable 7 von 10 Punkte in meiner Bewertung kann sich "Shaolin Chastity Kung Fu" dennoch redlich erfighten.