Review

Ich kam bisher nie in den Genuss einen Sindbad Film zu gucken. Die Version von Dreamworks, allerdings in Zeichentrickform, ist somit meine eine erste Sindbad Erfahrung, auch wenn Sindbad hier seltsamerweise auf sein "d" verzichten muss. Deshalb kann ich keinerlei Vergleiche ziehen. Ich muss sagen, dass Sinbad ein recht ordentlicher und verdammt gut animierter Zeichentrickfilm ist, der aber in der Ausführung sehr schwankt und auch in der Story einige Wackler drin hat. Die erste Hälfte des Films war mir ein wenig zu witzig, besonders die Szene mit dem Kraken am Anfang. Im weiteren Verlauf wird der Film dann deutlich ernster, was dem Film auch wirklich gut tut. Die größte Stärke des Films ist wohl die Liebesgeschichte, die sich klammheimlich mit an Bord schmuggelt. Leider leidet dadurch das Thema Freundschaft sehr, was in diesem Film eigentlich mit das wichtigste Thema ist. Wenn dann das richtige Abenteuer losgeht, dürfen wir einige interessante Wesen, die wirklich beachtlich gut animiert sind, bestaunen. Angefangen bei Sirenen, die den Männern die Köpfe verdrehen, bis hin zur lebendigen Insel. Allerdings hab ich hier auch einen ordentlichen Schurken vermisst. Zwar sieht Eris, im wahrsten Sinne des Wortes, "schön schaurig" aus, aber als Bösewicht bleibt sie eher sehr blass, was besonders beim unspektakulärem Finale deutlich wird. Ein Wort noch zu den Synchronsprechern : Brad Pitt verleiht Sinbad eine wirklich hervorragende Stimme, die genau richtig zu so einem Abenteurer passt. Catherine Zeta-Jones, Joseph Fiennes und Dennis Haysbert tun mit ihren markanten Stimmen ihr Übriges.


Fazit : Kein schlechter Zeichentrickfilm, auch wenn mir bisher die anderen Dreamworks Zeichentrick-Klassiker besser gefielen. Trotzdem, der Film ist kinderfreundlich (vielleicht auch etwas ZU kinderfreundlich) und wird nie langweilig. Allerdings hätte man einiges besser machen können.


7/10

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