Review

Handlung:
Alice erzählt ihren Kinder aus der Zeit ihres eigenen Heranwachsens. Sie und ihre Brüder Peter und David leben tagtäglich ihre Fantasie aus und erleben Abenteuer mit Piraten, Magie und ähnlichem.
Das ist auch bitter nötig, da ihre Eltern aktuell Geldsorgen haben und gemischtrassige Ehen zur damaligen Zeit noch kritisch beäugt wurden.
Allerdings ändert sich vieles, als David stirbt. Die Geldsorgen wachsen und Alice und Peter gehen, ebenso wie ihre Eltern, sehr unterschiedlich mit dem Tod Davids um.

Meinung:
Die Idee Alice aus Alice im Wunderland und Peter aus Peter Pan als reale Kinder mit großer Fantasie, die ihre Märchenpendants in ihren Tagträumen und Abenteuern quasi verkörpern, darzustellen, ist wirklich cool und hat eine Menge Potential.
Das ist auch schon der Knackpunkt: Hat Potential. Dieses wird aber nicht genutzt. Was auf dem Papier wie eine fantasievolle Interpretation zweier bekannter und beliebter Figuren mit einem Hauch real-life Drama und einer schönen Message hinsichtlich der Bedeutung von Fantasie, Eskapismus und Trauer klingt, ist in der Umsetzung leider nichts davon.
Die Fantasyszenen wirken oft eher unterwältigend. Das Drama hingegen "überwältigt" einen hingegen. Nicht, weil es so mitreissend und bewegend ist. Viel eher ist es dröge und deprimierend. Aber nicht im guten Sinne von Filmen wie "Painted Bird" oder "Requiem for a Dream".
Man fragt sich von daher, für wen der Film gedacht ist. Für Kids zu deprimierend, fantasielos und öde, für ältere Zuschauer zu simpel, zu aufgesetzt und zu viel Potential verschenkt. Immerhin sind die Darsteller gut.

Kurzum:
So cool die Idee klingt, zu wenig magisch, dafür umso dröger ist dieser Film, der an den potentiellen Zielgruppen vorbeirauscht.

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