... Kinder und Jugendliche vor Begeisterung in die Knie gehen: "Filmed in Supermarionation" - eine Erfindung des ursprünglichen Werbefilmers Gerry Anderson. Als dessen Firma mangels Aufträgen kurz vor dem Aus stand, nahmen er und sein Team 1957 den Auftrag einer Kinderbuchautorin an, aus deren Drehbuchenwürfen eine Marionettenserie zu gestalten, ohne je in diesem Bereich gearbeitet zu haben. Von den ungelenken, aber erfolgreichen Anfängen her, entwickelte das Team von zunehmend professionellen Puppenspielern schließlich eine Methode, die vor allem auf sehr dünnen, fast unsichtbaren Fäden und geschnitzten Puppen basierte, von denen Letztere in Bezug auf Mund- und Augenbewegungen elektronisch gesteuert werden konnten.
Nachdem Anderson den britischen Filmmogul Sir Lew Grade um 1960 von seinen Künsten überzeugen konnte, bewilligte dieser die Mittel, damit Anderson immer neue Serien gestalten konnte. Der Trend ging schon bald zur Science-Fiction und so wurde die Firma für ihre futuristischen Fahrzeuge, Schiffe und Raketen berühmt, immer detailliertere Hintergründe und Storylines, die auch Erwachsene ansprechen konnte. Ferner hatten die Serien spektakuläre Explosionen zu bieten.
Serien wie "Stingray", "Captain Scarlet and the Mysterons", "Joe 90" und vor allem die sehr erfolgreichen "Thunderbirds" befüllten eine gigantische Merchandisingindustrie.
Der Film zeigt chronologisch den Aufbau, Aufstieg und überraschend schnellen Niedergang des Verfahrens Ende der 60er Jahre, als die Andersons sich realen Serien widmeten, präsentiert Interviews mit Mitarbeitern und Zeitzeugen, sowie klassisches Filmmaterial.