Der das Genre mitbegründende Film, der dann auch gleich den Titel hergeben durfte, für die zukünftigen Mondo-Filme. Während die Nachfolger sich recht schnell an Grausamkeiten und Metzeleien zu überbieten versuchten, hat Mondo Cane noch eine andere Herangehensweise. Vor allem rund um die Themen Behandlung von Tieren und Lebensmitteln werden „zivilisatorische“ und „rückständige“ Lebensweisen nebeneinander gestellt. Dazu ein oft böser und zynischer Kommentar, und fertig ist ein sehr bitterer und entlarvender Blick auf unsere ach so zivilisierte westliche Welt. Dass die Begleitkommentare oft rassistisch sind ist ein Manko des Filmes, das aber unter dem Aspekt des Zeitgeistes gesehen werden muss. Und wir sind ja heute so viel aufgeschlossener gegenüber dem Fremden …
Kein Film der für einen vergnüglichen Abend sorgt, denn man aber trotzdem mal gesehen haben sollte. Und sei es nur, um sein Weltbild ein wenig zu schärfen.