Handlung:
Rebecca erfährt, daß sie von Pflegeeltern großgezogen und ihr eigentlicher Vater von bösen Buben brutalst abgemetzelt wurde. Nun befiehlt ihr des Erzeugers Geist, die Missetäter zu suchen und sie zu seinem ehemaligen Haus zu bringen, damit er als Geist schröckliche Rache nehmen kann...
Wenn man so die Kommentare zu "Garden of Love" wie auch zu anderen Ittenbach-Filmen liest, hat man den Eindruck: Dasselbe, was bei anderen Filmen als unterhaltsamer "Trash" goutiert wird, kreidet man deutschen Indie-Filmern als Unprofessionalität an. Ittenbach wird nach wie vor als Amateurfilmer gesehen, zumindest haftet ihm dieser Ruf noch ein wenig an, was inzwischen sicher nicht mehr gerechtfertigt ist. Mit anderen Splatter-Szenefilmen wie z. B. "Cradle of Fear" von Alex Chandon kann Ittenbach ohne weiteres mithalten. Gewisse Schwächen sind allerdings da, z. B. der hier schon mehrfach erwähnte mehrminütige Monolog des Polizeibeamten muß wirklich nicht sein. Auch wirken die bisher nur gekürzt zu sehenden Brutalitäten während des Vorspanns ein wenig zu gewollt und selbstzweckhaft. Hier ist jedoch eine wunderbare Kamerafahrt durch die verschiedenen Stockwerke zu sehen, mit denen Ittenbach diejenigen, die ihn als auf Splatter fixierten Amateurfilmer abtun, eindrucksvoll widerlegt.
Die Schauspieler und die deutsche Synchronisation gehen in Ordnung, manche Szenen wirken etwas hölzern, aber das hat auch seinen Reiz.
Sehr oft verbreitet dieser Film einen eigenen Charme, der den Werken etablierterer Filmemacher einfach abgeht. Solche Filme setzen gerade durch ihre alternative Darstellungsweise einen willkommenen Gegenakzent zum Üblichen. Das liegt nicht zuletzt an den auch in der gekürzten SPIO/JK-Fassung noch sehr saftigen und überdrehten Bluteffekten, wo Ittenbach mal wieder gute Arbeit geleistet hat. Hiervon lebt der Film letztlich, und wer mal wieder richtigen Splatter erleben will, sollte sich den Film anschauen. Wer ebensolchen nicht mag, der lasse die Hände weg...