Eine Gangsterbande entführt die kleine Tochter eines reichen Industriellenpaars, Da die Kidnapper die Geldübergabe verpatze, müssen sie vor der Polizei in den naheliegenden Dschungel flüchten. Doch dort lauern andere Gefahren. Sie geraten in die Hände blutgieriger Kannibalen, die sogleich eine der Frauen grausam abschlachten. Derweil brechen die Eltern des entführten Mädchens ebenfalls mit einem Suchtrupp in den Urwald auf. Nun kommt es zum blutigen Showdown zwischen den Opfern, Gangstern und Kannibalen.
Es sind solche Filme, wie hier Cannibal Terror, die mir das Menschenfressergenre immer wieder madig gemacht haben und ich dann doch lieber zum 08/15 Slasher oder einer beliebigen Zombiegurke greife. Hier stimmt nämlich mal so gut wie weniger als nichts. Spannung ist kaum vorhanden, grobe Sudeleien ebenfalls nicht, der Dscgungel besteht großteils aus Nadelwald, vergewaltigte Frauen tanzen abends wieder gutgelaunt mit ihren Nichtwilldödeleinführern und die exotischen Indios sehen aus wie billig geschminkte spanische Komparsen (was sie augenscheinlich ja auch sind. Mühe hat sich bei diesem Murksstreifen jedenfalls niemand gegeben.
Das geht weiter über die Charaktere, von denen wir nix erfahren. Diese werden von Darstellern verkörpert die nix können und von deutsche Sprechern bearbeitet, denen solche Nebensächlichkeiten wie Emotionen und Lippensynchronisation ebenso wurschtegal waren, wie den Drehbuchautoren Logik und Spannung. Die Geschichte spielt sich dermaßen träge, das der Griff zur Vorspultaste mit jeder Minute sympathischer wird. Aber auch wenn dann mal was passiert und die diversen Gruppen gegen die bösen Kannibalen kämpfen (obwohl das ja eigentlich ganz patente Jungs sind, fressen sie doch nur die Bösen, woher auch immer sie den Unterschied wissen) gibts nur statische Kamerashots, ab und an fällt mal ein Indio unblutig um, aber vom inszenatorischen Standpunkt aus gesehen ist das alles so lahmarschig abgefilmt, wie es nur geht.
Cannibal Terror wirkt insgesamt eher wie ein besserer Amateurfilm. Das Schmalspurbudget gibt nichts her was nach Kulissen oder professioneller Besetzung vor oder hinter der Kamera aussieht. WIrklich nur eventuell für jene interessant, die nun wirklich alles aus aus dem Bereich Anthropophagie anschauen müssen.
2/10