Roohi (2021)

"Roohi": Ein unheimlich komödiantischer Spuk

Roohi von Regisseur Hardik Mehta ist eine eigenwillige Mischung aus Horror und Komödie, die eine interessante Prämisse bietet: ein Geist, der Brautpaare auf ihrer Hochzeitsreise entführt. Die Idee, eine Horrorgeschichte mit komödiantischen Elementen zu verbinden, birgt viel Potenzial, doch der Film liefert in dieser Hinsicht ein gemischtes Ergebnis.

Rajkummar Rao und Varun Sharma liefern solide Leistungen als die beiden Hauptfiguren Bhawra und Kattanni. Rao bringt wie gewohnt Charme und Komik in seine Rolle ein, während Sharma als Kattanni eine gelungene Darstellung des liebenswerten Tollpatschs abliefert. Janhvi Kapoor, die sowohl die Rolle der Roohi als auch des besessenen Geistes Afza spielt, hat einige eindrucksvolle Momente, insbesondere in der Darstellung der dämonischen Präsenz.

Die visuellen Effekte und die Ausstattung des Films sind solide, besonders in den Szenen, die die unheimliche Atmosphäre der Besessenheit und die Horrorelemente einfangen. Der Einsatz von Humor in Verbindung mit den übernatürlichen Elementen sorgt für einige unterhaltsame Momente, die das Publikum zum Lachen bringen. Besonders die Songs, wie der eingängige "Panghat", ergänzen den Humor und die Leichtigkeit des Films.

Jedoch wird der Film oft von seinen unentschlossenen Tonalitäten und dem wenig ausgefeilten Plot beeinträchtigt. Die Balance zwischen Komödie und Horror ist nicht immer gelungen, was zu einem inkonsistenten Seherlebnis führt. Die Geschichte wirkt in einigen Teilen vorhersehbar und die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich, was es schwierig macht, eine emotionale Verbindung zu den Figuren aufzubauen.

Zusammenfassend ist Roohi ein unterhaltsamer Film, der einige amüsante Momente und eine originelle Prämisse bietet. Dennoch leidet er unter einem unausgeglichenen Ton und einer weniger überzeugenden Handlung. Für Fans von leichten Horror-Komödien bietet der Film sicherlich Unterhaltung, auch wenn er nicht ganz in die Tiefe geht, die seine Themen vielleicht verdient hätten.