Review
von Leimbacher-Mario
Bavatastic!
Gruselanthologie mit drei unterschiedlichen Fratzen des Horrors, inklusive Intro und Outro von Boris Karloff. Was will man mehr?! Ein Highlight in Bavas Repertoire, das die Facetten der Furcht stil- und prachtvoll zeichnet, wie kaum ein anderer Episodenhorror, egal ob vorher oder nachher. Erhaben in jeder Facette!
IL TELEFONO (7/10)
Über einen Stalker, der eine Schönheit übers Telefon einschüchtert und drangsaliert... Hübsch, wendungsreich, mit Gialloeinschüben und als Phoneterror seiner Zeit voraus. Ghostface mag diese Episode. Mittlerweile vielleicht etwas angestaubt und lahm, doch für seine Zeit durchaus ein starker Start in die Anthologie. Mit Luft nach oben. Hätte kürzer sein können.
I WURDALAK (9/10)
Bava in Höchstform! Farben, Schatten, Schönheiten - ein enorm atmosphärischer Alptraum aus Blut und Liebe. Zum Niederknien! Eine Vampirgeschichte in den Karpaten. Boris Karloff spielt höchstpersönlich die blutsaugende Bedrohung für seine eigene Familie - und liefert in knapp 40 Minuten eine der (positiv) erschreckendsten Leistungen seiner erlesenen Karriere. Eiskalt und hungrig!
LA GOCCHIA D'ACQUA (9/10)
Der Höhepunkt der Spannung und des Grusels: eine Krankenpflegerin wird von einer Leiche verfolgt, da diese sich nicht gerne bestehlen lässt... Was für eine Fratze! Die Augen, der Mund, die Haut... das bleibt hängen. Kurz, knackig, höllisch spannend!
Fazit: "Die drei Gesichter der Furcht" hat seinen Namen verdient und ist eine Horroranthologie, die nicht nur optisch alle Register zieht. Facettenreich und Bava wie er leibt und lebt. Groß!