Review

Jim ist in den verschneiten Wäldern Maines unterwegs, um zu jagen. Als er auf fünf flüchtige Gangster trifft, wird er zum Gejagten. Doch der alte Mann hat nicht viel zu verlieren.


Gute Rollen für alte Menschen sind rar und so nimmt man sicher gerne mal auch Angebote kleiner Low Budget Produktionen an und adelt sie mit dem eigenen Restruhm, sofern vorhanden. Oft sind es, wie bei Blood and Money, diese Namen allein, die für eine Sichtung sorgen.

Hier ist es also an Tom Berenger, den alten, kranken Mann zu spielen, der aus Spaß auf die Jagd geht. Viel mehr ist ihm nicht geblieben. Und dieses Gefühl vermittelt er tatsächlich sehr gut. Und auch der restliche Cast spielt solide.


Eigentlicher Star des Films sind aber die Winterwälder, die als Kulisse gedient haben. Die von Regisseur, Autor und Kameramann John Barr eingefangenen Bilder sind von wunderschöner Kälte, dass man auf dem warmen Sofa fröstelt und dennoch gern dort wandern mag. Abwechslung bieten sie auch mit Hütten, Bächen samt Miniwasserfall und Eishöhlen.


Dass sich John Barr rund 30 Minuten Zeit nimmt, um seine Hauptfigur einzuführen, geht noch, auch wenn sich erste "es darf losgehen" Gedanken einschleichen. Im Mittelteil zieht er das Tempo etwas an, ein bisschen, doch trotz ruhiger, bodenständiger Erzählweise, gelingen ihm hier einige Spannungsmomente. Zum Ende flacht das wieder ab, wobei das Ende in gewisser Weise schön einen finsteren Touch hat.


Zum einmaligen frösteln ob der schönen Kulisse wunderbar. Häufiger braucht man Hunted sicher nicht sichten.

Details
Ähnliche Filme