Was passiert wenn drei Typen und ein Mädchen sich treffen um einen Film zu drehen, in welchem drei Typen und ein Mädchen einen Fake-Snuff-Film drehen wollen, was aber eskaliert? Ich hätte an der Stelle des Mädchens wirklich meine Bedenken dass die drei Verrückten mich wirklich killen. Bei den Dreharbeiten ist glücklicherweise nichts passiert, bis auf ein paar Passanten die sich im Wald erschrocken haben, weil sie dachten hier wird jemand echt getötet.
Bei SNUFF ROAD handelt es sich um ein waschechten Amateur-Film, welcher aber zu der besser, ansehnlicheren Sorte gehört.
Die drei Freaks fahren mit ihrem Auto umher und suchen ein Mädchen welches Lust hat bei einen "Fake-Snuff-Film" mitzuspielen. Da hätte man einmal den Kameramann dem alles ziemlich egal ist und nur scharf auf die perfekte Aufnahme ist, der Vollidiot der wirklich nur einen Fake-Film drehen möchte und den völlig Verrückten der die Chance sieht wirklich jemanden umzubringen. Nach einigen missglückten Suchaktionen, fällt ihn das weibliche Opfer regelrecht in die Hände. Sie fahren in einen nahegelegten Wald und los geht es mit Panik aller Anwesenden.
2003 gedreht sollte der Film eigentlich heutzutage das größte Publikum ansprechen können, da das Verblödungsfernsehen aktuell mit BERLIN TAG UND NACHT oder KÖLN 50667 an der Spitze des Erschaffens steht. Man fühlt sich von Anfang an, an diese Pseude-Soaps erinnert. Schauspielerisch spielen die Typen einfach nur ein krankes Abbild ihrerselbst und können hier zwar Realismus erzeugen, liegen auf der Acting-Ebene im untersten Bereich. Einzig die Mädels (allen voran das Opfer) spielen ihre Rollen überdurschnittlich gut.
Vielen Kritiken konnte ich entnehmen, dass einige den Film als schwer ansehnlich bezeichnen, weil zu amatuerhaft etc.
Das kann ich nicht unterstreichen. SNUFF ROAD kann man gut gucken, da gibt es weitaus schlimmere Filme.
Bei der Suche anfangs ist man mitten im Geschehen und ich war auch sehr interessiert wie es wohl weitergehen würde. Das Werk schwächt im späteren Verlauf im Wald jedoch sehr ab. Man fuchtelt nur noch mit dem Messer vor dem Gesicht des Mädchens herum und das für eine gefühlte halbe Stunde bis dann der Showdown einsetzt und wieder etwas lebhafter wird.
Wir haben es hier allerdings nicht mit einem kranken Splatterfilm zu tun. Meiner Meinung nach hätte man SNUFF ROAD sogar eine FSK 16 aufdrücken können. Die Folter ist größtensteils psychisch. Man entdeckt parallelen zu FUNNY GAMES, aber nur ganz waage und bei weitem nicht so professionell.
Der unglaubliche Sicko bleibt auch aus.
Fazit:
Ich weiß nicht wer diesen Film gebrauchen könnte. Für ein Sicko zu harmlos, für Found-Footage-Fans zu uninteressant. Kein Splatter, eher schlechte Schauspieler... Dafür eine realistische Atmosphäre die sich wirklich gut durch den Film trägt.
Halt ein Fake-Snuff-Film....