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Krieg der Welten auf Japanisch. Surrende Untertassen und gefühlskalte humanoide Außerirdische (hier fast wie Rennfahrer gekleidet) sollten das japanische SF-Kino auch in den kommenden Jahren noch beschäftigen. Es ist ein stocksteifer und angestaubter Invasionsfilm und auch für G-Fans nur insofern interessant, dass wieder einmal die ganze Clique von Machern des 1954er GODZILLA (Honda, Tanaka, Tsubaraya, Ifukube) hinter der Kamera wiedervereint ist und dass der grottenhässliche und klobige Pappkamerad und Riesenroboter Mogera Jahrzehnte später in komplett überarbeiteter Gestalt Bestandteil Godzilla-Mythologie werden sollte. Tatsächlich fungiert Mogera hier beinahe selber als ein metallisches Abbild von Godzilla. Und auch die 54er Thematik Tradition (Tänze, Kimono) kontra Fortschritt mit all seinen Begleiterscheinungen (Fernsehen, Strahlungen) wird noch mal aufgegriffen.