Review

Die Filmschmiede Nu Image scheint die einzigste zu sein, die noch an die Fähigkeiten des Haudegens Dolph Lundgren glauben. Denn sämtliche seiner vorherigen sowie seiner geplanten Filmprojekte werden von Nu Image „gesponsort“. So auch dieser Steifen, in dem Dolphie einen Lehrer mimt. Laut IMDB hatte der Film ein Budget von 10 Millionen Dollar. Leider kann man nicht sehen, wohin das Geld floß. Denn die Geizaction haut wirklich keinen vom Hocker ...

Diesmal dient eine Schule als Spielplatz für Herrn Lundgren. Aus mir unerklärlichen Gründen ist die gesicherter als manch Gefängnis. Nachdem vier Schüler zum Nachsitzen verdammt wurden, hat Sam Decker nun die Aufsicht. Gerade in dem Moment stürmen Terroristen die Schule. Deren Plan ist mir bis jetzt leider immer noch ein Rätsel, dies wird im Film auch nicht erklärt.

Die Terroristen stellen sich mal wieder richtig dumm an. Während des Films gibt es mehrere Shoot-outs mit Lehrer Decker oder seinen Schülern. Doch treffen tun natürlich nur die Guten. Die Terroristen treffen nicht mal einen Rollstuhlfahrer, der vor ihnen flüchtet mit einem Maschinengewehr (die Szene kam wirklich vor). Da zweifelt der Zuschauer zurecht an der Glaubwürdigkeit des Films. Außer den paar Schußgefechten gibt's kaum Action. Am Filmende sieht es so aus, als ob ein Hubschrauber in die Luft fliegt. Der Experte kann jedoch ohne Mühe erkennen, dass es einfach eine riesige Feuerwolke und nicht der brennende Hubschrauber ist. Geizaction pur !!!

Spannung baut sich im Film durchaus auf. Die lebensbedrohliche Situation der Schüler wird gut geschildert und ist glaubwürdig. Die Shoot-outs sind auch einigermaßen gut inszeniert, trotzdem fehlt das gewisse Etwas.
Pyrotechnisch gibt außer der Explosion am Ende (siehe oben) nur sehr wenig. Die Startsequenz ist schlecht gefilmt und nimmt der Explosion jeglichen Reiz. Man hätte mit der Story und vorallem mit dem für einen B-Movie hohen Budget (zum Vergleich: Bully Herbig hatte für sein „Traumschiff Surprise“ nur 9 Millionen EURO) deutlich mehr machen können !!!

Regie führte Routinier Sidney J. Furie („Total Defense“). Produziert von Avi Lerner für dessen Filmschmiede NuImage, die diesem Film mal ein saftiges Budget spendierte. Geholfen hats leider nicht. Man merkt Lundgren an, dass seine besten Jahre vorbei sind. Er spielt ohne Elan oder seine sontige Selbstironie.

Fazit:
Action auf Sparflamme. Trotz eines großen Budgets gibt's kaum sehenswertes zu sehen. Der Hintergrund, wieso die Terroristen die Schule in ihre Gewalt bringen, bleibt unklar. Außer Lundgren verhalten sich alle Akteure dämlich und unglaubwürdig, vorallem was das Treffen beim Umgang mit Pistolen angeht.
Peinlicher DieHard-Ablatsch mit einem ermüdeten Dolph Lundgren, nicht sehenswert !!!

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