Inhalt:
China im 12. Jahrhundert. Das Reich ist geteilt..., in die nördliche Chin-Dynastie der Juchen (Dschurdschen), und die südliche Song-Dynastie der Han.
Der Verräter Chin Kuei (Tien Yeh aka Tin Yau), Premier der Song, kollaboriert mit den Chin, und setzt den im Volk beliebten Song-General Yueh Fei (Paul Chang Chung) gefangen! Er interniert ihn im Ta Li-Tempel..., in der Stadt Ling An!
Ling Yu Fong (Jimmy Wang Yu) ist ein Recht schaffender Schwertkämpfer, der mit den Männern des Kwan Ti-Tempels den General befreien will.
Im zur Seite stehen die treuen Kämpfer Chang Hung (Chen Hung) und Hu Ping.
Letzterer wird von den Verrätern gefangen genommen und brutal gefoltert. Chang Hung stirbt im Kampf..., und Ling Yu Fong kann gerade noch entkommen, und von einem Abhang in einen Fluss springen!
Dort wird er vom Hausboot der vagabundierenden Akrobaten der Sung-Truppe aufgelesen und gerettet!
Den Akrobaten steht Sung (Liu Ping) vor, zur Truppe gehören 2 Artistinnen, eine Seiltänzerin und die schöne Miss Sung (Hsu Feng)! Diese hegt alsbald Gefühle zum Helden Ling Yu Fong!
Ling nimmt Kontakt zum TaChiang-Sicherheitsbüro auf, zu dessem Boss (Chang Yi)..., um mit diesem und seinen verbliebenen Kwan Ti-Kämpfern den General zu befreien. Ein Tunnelsystem soll hierfür genutzt werden.
Nach hartem Kampf schlägt die Befreiungsaktion fehl, viele Patrioten fallen...!
Schließlich hilft die Sung-Truppe dem Helden Ling Yu Fong bei einem weiteren Versuch, den General aus den Händen Chin Kuei´s zu entreißen.
Hierbei sollen die akrobatischen Fähigkeiten der Sung-Familie behilflich sein.
Eine waghalsiges, kühnes Himmelfahrtskommando..., es entbrennt ein langer, blutiger Kampf..., und schließlich zwischen Chin Kuei und Ling Yu Fong ein Show-Down um Leben oder Tod!
Fazit:
Meine kleine Wang Yu-Retrospektive geht weiter...
Im Jahre 1971 drehte Regisseur Hsu Tseng-Hung (zugleich Drehbuch-Autor dieser Produktion) für die Studios von "Golden Harvest" des Erfolgsproduzenten Raymond Chow diesen aufwändigen und blutigen Swordplay-Eastern auf Taiwan!
In hellen, klaren Bildern, zumeist open air in der räumlichen Offenheit einer pittoresken taiwanesischen Landschaft, oder in einer großzügigen Tempel-Festung mit extrem hoher Ummauerung, unter sommerlicher Sonne..., erzählt die Regie hier eine recht einfache Geschichte aus einer hochmittelalterlichen Epoche des Reichs der Mitte.
Ein geteiltes Imperium..., eine nördliche und eine südliche Dynastie stehen sich denn gegenüber. Die nördliche von einer fremden Macht geprägt..., die südliche originär han-chinesisch. Und so steht denn fest, wer die Guten, wer die Bösen sind.
Und die Bösen Chin werden von einem Verräter der Song unterstützt, der einen beliebten Song-General gefangen nimmt. Und die Helden des Streifens versuchen, diesen zu befreien. Da kommt denn die Regie schnell auf den Punkt..., durch einen kurzen Text nach den Credits im Vorspann wird denn der Zuschauer rasch über die Dinge in Kenntnis gesetzt.
Und Jimmy Wang Yu geht denn gleich dazu über, Chin und Kollaborateure zu bekämpfen, und einen Plan aufzubauen, den General zu befreien.
Man taucht also gleich in die Geschichte ein, die dann recht zackig weiter entwickelt wird.
Vertieft werden die Figuren denn nur marginal, das ist auch gar nicht groß von Nöten. Routiniert, strikt und sauber arbeitet denn Hsu Tseng-Hung diesen straffen Handlungsbogen ab..., die recht üppige Ausstattung, ein prominenter Cast und blutig-rasante Swordplay-Action sollen hier recht offensichtlich die Hauptsache sein. Punktum!
Und das ganze unterhält denn doch ziemlich spannend und entsprechend routiniert den Betrachter, den Eastern-Fan als solchen.
Fans der Kampf-Sau Wang Yu kommen denn ebenfalls auf ihre Kosten..., die Atmosphäre in dieser opulenten Material-Schlacht stimmt, und die Swordplay-Action fetzt!
Wang Yu ist der Held..., schneidig und agil stellt er sich den übermächtigen Gegnern.
Viel Mimik braucht er auch hier nicht..., und geht forsch ran. Und auch eigentlich tödlichste Verwundungen können ihn nicht stoppen, von etlichen Pfeilen durchbohrt, fightet er weiter..., das ist eben Wang Yu, die Kampf-Sau!
Die weibliche Rolle füllt die renommierte Hsu Feng aus, oft irgendwie weinerlich im Gesicht, doch auch beherzt in ihren Action-Sequenzen!
Tien Yeh (aka Tin Yau) ist der Verräter, mit bösem Blick und sterilem Spiel.
Liu Ping ist der Anführer der Akrobatik-Truppe, die er umsichtig leitet, und dem Helden fast etwas "väterlich" zur Seite steht.
Paul Chang Chung ist der entführte General..., und sorgt für ein düsteres Ende..., mehr sei hier jetzt nicht verraten.
Lung Fei auf Seiten der Bösewichte, sowie die rasch dahin gemeuchelten Chen Hung und Chang Yi runden denn den Cast ab!
Wichtigstes ist die Action..., wir sind im Jahre 1971, da herrschte immer noch Swordplay vor, bevor Bruce Lee denn so richtig den ostasiatischen Action-Film auf KungFu trimmte!
Die Fights sind schnell und exakt choreographiert..., zumeist eine Parade, dann gleich der tödliche Hieb oder Stich, so sind denn die Feinde in vielen 1vs.10-Fights rasch abgestochen oder erschlagen.
Das macht die Action rasant und dynamisch.
Und das Ende ist denn heroic bloodshed, ein bisschen ala Chang Cheh!
Und es wird viel gefightet..., das Finale langgezogen und intensiv, viele Minuten Action-Total, so soll das sein!
"The invincible sword", ein materiell aufwändiger, blutiger Schwertkampf-Actioner in für einen Eastern opulenter Atmosphäre, oft hohem Tempo und mit prominentem Cast, an der Spitze Wang Yu.
"The invincible sword"..., längst auch ein Klassiker des Genres, für das frühe Baujahr ziemlich gut...!
7,5/10.