Die junge Libby ist echt mega-happy, als sie eine Anstellung in einer der Filialen des trendigen Mode-Herstellers CCC ergattert und in der ersten Nacht im neuen Job bereits dabei helfen "darf", den für den nächsten Morgen anstehenden "Monday Madness"-Verkauf mit vorzubereiten, bei dem dann auch das neueste Firmen-Erzeugnis der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden soll: Die "Super-Shapers", eine Jeans aus Spezial-Baumwolle, die sich der Körperform ihres Trägers automatisch anpasst. In einem der frisch eingetroffenen Exemplare der besagten Buxe haust aber dummerweise der Geist eines indischen Mädchens, das beim Baumwoll-Pflücken mit in den Häcksler geraten ist, was zur Folge hat, dass die Jeans glatt zum Leben erwacht und sich in einem wahren Blutrausch durch die anwesende Verkäufer-Bagage killt. Die ziemlich geschockte Libby entdeckt bald schon die übel zugerichteten Leichen ihrer Kollegen und da der Laden sich über Nacht im Lockdown-Modus befindet und hermetisch abgeriegelt ist, ist an eine Flucht nicht zu denken... Als vermeintliche Horror-Comedy rund um 'ne besessene Hose auf Mordtour könnte man "Slaxx" bei oberflächlicher Betrachtung zugestehen, ein wenig in der Tradition solcher kuriosen und wohl nicht immer gänzlich ernstgemeinten Genre-Vertreter wie "Fahrstuhl des Grauens", "Der Kühlschrank" oder "Rubber" daherzukommen, in denen Alltags-Gegenstände ja ebenso ein mörderisches Eigenleben entwickeln, aber damit würde man Elza Kepharts Filmchen wohl noch zuviel der Ehre antun, denn hier geht's trotz sattem Splatter und bizarrer Grund-Idee weder um das Erzeugen von Spannung noch um das Setzen guter Gags, sondern einzig und alleine nur darum, eine Message an den Mann oder die Frau zu bringen und ein wenig gegen die Umtriebe einer skrupellosen und ausbeuterischen Mode-Industrie zu wettern. That's it. Ziemlich schrill und überkandidelt, aber dennoch weitestgehend charme- und witzlos geht es darum auch bei "Slaxx" zu, der flott in beknackte Erzähl-Gefilde abdriftet, seine - im Kern durchaus angemessene! - Kritik dabei keinesfalls so richtig sitzen lässt und eigentlich nur schiere Langeweile verbreitet. So hätte man sich da im Nachhinein doch gewünscht, dass Elza Kephart sich für ihr Anliegen da ein anderes Genre gesucht hätte, denn trotz der an sich recht passabel getricksten Killer-Jeans gerät die Chose da schnell zum 'nem läppischen Trash-Streifen, bei dem allerdings partout keine passende Stimmung aufkommen will... und dessen Minimal-Plot selbst die eh schon recht knapp bemessene Laufzeit nicht so wirklich zufriedenstellend mit Inhalt füllt, denn zwischendurch zieht sich das Ganze mal echt wie Elastan, ey! Fazit: Im wahrsten Wortsinn in die Hose gegangen.
2/10