In China kommt es zum heiß begehrten Löwentanz, bei dem diverse Gruppierungen mit Löwenköpfen verkleidet versuchen sich der heißersehnten Trophäe zu bemächtigen. Doch als Kung-Fu Meister Wong Fei-hung zu seinem Vater reist, um ihm klarzumachen, dass er Tante Yee heiraten will, kommt es zu Angriffen der stärksten Gruppe durch den Kämpfer "Club Foot". Als Wong Fei-hung erfährt, dass ein Attentat geplant ist, will er auch im Löwentanz mitmachen.
Auch im dritten Teil der Serie präsentiert Tsui Hark beinahe alles, was das chinesische Volksherz begehrt. Viele aufwendige Kostüme, edle Helden, Ehre und Verrat und böse Ausländer in Form einer russischen Gesandtschaft, die ein Attentat auf den heimischen Regenten planen. Dazu gesellen sich viele pompöse Kostümauftritte und natürlich Kung Fu satt.
Als Handlungsgrundlage soll ein Wettstreit der besten Kung Fu Schulen dienen, denn viele westliche Mächte versuchen sich heimlich, still und leise in China einzunisten. Glücklicherweise haben diese noch ihren Volkshelden Wong Fei-hung am Start, der einerseits die ausufernden Duelle zu mäßigen, aber gleichzeitig den finalen Löwentanz gewinnen muß um das geplante Attentat zu verhindern. Jet Li darf dabei erneut sein ganzes Spektrum an Kampfkunst zeigen und das der Junge ordentlich was auf dem Kasten hat wissen wir nicht erst seit diesem Film, Kampfszenen gibt es reichlich, auch wenn die Macher es manchaml mit dem Wire Fu doch übertreiben, immerhin sieht man die Kabel nie direkt im Bild, auch wenn man genau weiß das sie da sind.
Was mir persönlich immer wieder große Probleme bereitet ist dieser "spezielle" Hong Kong Humor irgendwo zwischen Slapstick und Kinderkram. Zwar hält Once Upon... davon immer noch einiges parat, aber zum Glück noch in erträglichem Maß. Allerdings schleichen sich auch dadurch immer wieder einige Längen in die Handlung ein, irgendwann hat sich die Love Story mit Nebenbuhler ausgelaufen und beginnt fade zu werden (auch wenn der I love you Gag gar nicht mal so übel ist). Auch die Darsteller sind jetzt nicht gerade weltbewegend. Li bearbeitet seinen Part noch recht souverän, aber der Rest leistet sich einen filminternen Overacting Wettbewerb und chargieren um die Wette.
Im großen und ganzen ist aber OuaTiC3 doch ein gelungenes Stück asiatischem Monumentalkino. Es gibt super choreografierte Kämpfe en mass, auch wenn die Löwenkämpfe den, äh, Löwenanteil ausmachen und meistens ziemlich unübersichtlich inszeniert sind. Besonders der Einsenfuß Charakter ist sowohl was seinen Kampfstil als auch seine Figur betrifft, ein echter Gewinn für die Story. Überhaupt tummeln sich einige interessante Ideen wie der Kampf auf öligem Boden, oder das Finale auf dem schankendem Turm. Die Once upon Reihe ist wirklich gelungenes HK Kino.
7,5/10