Die Graboiden in Serie. Dem Potential dieses Formats stand ich im Vorfeld zugegeben doch arg skeptisch gegenüber, vor allem im Anbetracht des geringen Outputs solcher Sätze bezogen auf populäre Horrorfilme. Da werden lieber immerzu etliche Fortsetzungen und/oder Remakes (letzteres vor allem in jüngerer Vergangenheit) auf die Menschheit losgelassen. Das Konzept des Monsterfilms "Tremors" mit Kevin Bacon war im ersten Moment zwar durchaus brauchbar, doch schon nach Part 2 aus meiner Sicht relativ ausgelutscht und das Prequel zum Schluss wäre eigentlich nicht mehr nötig gewesen.
Wie dem auch sei... Angesiedelt ist die Serie bei Teil 3, deren Charme sie absolut versprüht und schließt an die Handlung an: Burt Gummer und seine Freunde fristen weiterhin ihr Dasein in Perfection Valley, versuchen sich mit den Graboiden weitestgehend zu revanchieren und so gut es eben geht mit ihnen zusammenzuleben. Natürlich gelingt das nicht immer so wie es sollte, es kommt zu zahlreichen Übergriffen und auch einige völlig neue, ganz ansehnliche Monster erblicken das Licht der Welt.
So stellen sich die 13 Folgen von "Tremors: The Series" wider Erwarten als erstaunlich erfrischend, weil mitunter sehr unterhaltsam und reich an Tempo heraus. Angereichert zudem mit dem ganz typischen Humor. Erfreulich auch, dass man keine Kosten und Mühen scheute und das Ganze so durchweg ordentlich inszeniert wurde. Hinzu kommen einige nette Gastauftritte, zum Beispiel von Christopher Lloyd.
Macht also was her und Graboiden-Fans werden ohnehin begeistert sein!