Review


Inhalt:

Die tibetische Variante des Buddhismus ist der Lamaismus. Dieser unterteilt sich in Konfessionen..., eine davon hat ihren Sitz in der tibetischen Hauptstadt Lhasa..., und ihr steht der Dalai Lama vor. 
Eine andere Konfession..., unterteilt sich wiederum in eine "Rote" und eine "Gelbe" Sektion.
Der roten Sektion steht ein skrupelloser "Red Lama" vor... dies ist Tso Ting Hsin (Gam Ming aka Tommy Lee).....

Su (Chi Kuan Chun) ist ein Schüler des Shaolin-Klosters..., und er beherrscht ein geradezu herausragendes KungFu!
10 Jahre nachdem seine Eltern getötet wurden, erfährt Su vom ehemaligen Hausdiener seiner Eltern, Sze Chung (Yue Hang), dass ein Mann aus dem Gefängnis entlassen wurde, der, wenn er nicht direkt der Mörder ist, mit dem Tod seiner Eltern zu tun hat...:

Dies ist "Flying Tiger" Chi Pao (Lung Fei). Und Su wird zum "Schatten" dieses Mannes..., der alsbald von Mönchen überfallen wird..., doch rettet ihn Su mit seinem überragenden KungFu.
Chi Pao sucht die Gaststätte von Miss Hung (Hu Chin aka Woo Gam) auf, die einst ihren Bruder durch Mord verlor.

Hier verlangt Chi Pao bezahlt zu werden..., wofür? 
Su logiert nunmehr in diesem Gasthaus..., und fahndet von dort aus nach dem Mörder seiner Eltern.
Von Fong (Sit Hon) erhält Su weitere Informationen..., und es stellt sich schließlich heraus, dass der "Red Lama" Tso Ting Hsin hinter all dem steckt...., diesem geht es vor allem um eine grüne Buddha-Statue und eine ominöse Ginseng-Zauberwurzel.

Einen ersten Kampf gegen den "Red Lama" und seine Schergen verliert Su.., kann aber verletzt entkommen.
Er trainiert sein KungFu..., um sich für einen letzten Kampf auf Leben und Tod vorzubereiten.......


Fazit:

Tja...., leider werden hier für eine dünne und oft etwas wirre Handlung die hier erstklassigen KungFu-Fights quasi "verwässert"..., und es entsteht für den Betrachter ein gewisser Zwiespalt.
Im Jahre 1978 drehte der Regisseur Sung Ting-Mei für das Label "Hong Kong Jet Tat Films Co." diesen in seiner Handlung etwas dürftigen Eastern, der aber durch Super-KungFu-Action und einen hier erstklassigen Chi Kuan Chun für den Betrachter doch noch einigermaßen sehenswert ist.

Die Atmosphäre ist doch ziemlich schlicht..., zweckmäßige Kulissen und es ist wieder so ein "Wiesen"-Eastern in seinen Outdoor-Szenen.
Die Handlung ist ..., nun ja, mitunter nicht leicht zu durchschauen, obgleich sie reichlich dünn ist.
Ein Mann will seine Eltern rächen..., wird zum Schatten eines Mannes, der damit zu tun hat. Der verschwindet..., taucht dann unvermittelt wieder auf.
Unser Held logiert in einem Gasthaus..., deren Besitzerin irgendwie mit dem Hintermann des Ganzen zu tun hat. Der Villain schließlich..., ist dann irgendwie ermittelt..., und es kommt zum Kampf.., nach einem Training dann zum Endfight. 
Nun ja..., wenig stringent wird das Ganze umgesetzt..., mitunter träge fließt die Handlung dann so dahin...., manchmal kommt gar Langeweile auf.
Mich konnte die Story hier nicht so richtig packen..., das hätte man spannender und klarer im Schema machen müssen.

An den Darstellern lag es nicht..., was können die für´s Drehbuch?
Dies ist ein Chi Kuan Chun-Film..., von seiner Athletik..., von seinem überragenden KungFu-Können, von seinen klassischen Techniken voller Agilität und Körperbeherrschung..., davon lebt die Action dieses Streifens..., davon lebt der ganze Film!
Er spielt gewohnt trocken heraus..., will Rache..., und fightet famos. 
Klasse Chi Kuan Chun...., er rettet den Streifen!

Bösewicht ist hier der gleichzeitige Action-Regisseur in Personal-Union..., Gam Ming (aka Tommy Lee).
Der macht als Fighting Instructor einen besseren Job als in seiner Rolle: Als Hwang Jang Lee-Verschnitt , weißhaarig und in Lama-Robe will er Skrupellosigkeit verströmen..., wirkt aber manchmal darin tumb..., und damit fast lächerlich.
Hu Chin (aka Woo Gam) hat die weibliche Rolle übernommen..., auch sie agiert etwas überzogen.
Lung Fei hat nur eine kleinere Rolle...., agiert gewohnt böse..., Phillip Ko ist in einer Gastrolle ganz am Anfang zu sehen.
Der Rest des Ensembles ist drumrum gebaut und soweit okay, wenn man davon absieht, dass Got Siu-Bo mit seinen Clownerien etwas nervt.

Das was am Besten an "Shaolin red master" ist, ist neben Chi Kuan Chun, die KungFu-Action.
Erstklassige, klassische KungFu-Fights voller Abwechslung und Tempo. Die Kamera geht so dynamisch mit, wie die Fights choreographiert sind. 
Die KungFu-Fights nehmen mit der Zeit an Intensität natürlich zu..., und sie leben neben der Choreographie vor allem von der Athletik und Dynamik von Chi Kuan Chun, der hier erstklassig performed!

"Shaolin red master"...., okay, kann man sich mal ansehen..., man sollte den Focus bei der Betrachtung auf Chi Kuan Chun und die KungFu-Fights legen. Dann wird man noch passabel unterhalten. 
Die Story hätte mehr Drive und Klarheit benötigt..., daran hapert es.
In einem Eastern spielt die KungFu-Action zwar immer die erste Geige..., aber sie kann bei einer schwachen Handlung auch leicht verpuffen. Und das wäre hier fast der Fall gewesen..., da schrammt Sung Ting-Mei nur knapp dran vorbei.

Sehr knappe und etwas wohlwollende 6/10 Punkte. 

Details
Ähnliche Filme