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Zwei amerikanische Wissenschaftler werden in der verschneiten Bergwelt Bayerns ermordet. CIA-Agent Nick (Porno-Lümmel-Schwinger Jamie Gillis) soll der Sache auf den Grund gehen und stößt auf ein Komplott desertierter amerikanischer GIs, die sich seit Ende des Zweiten Weltkrieges hier verstecken und dank des Kampfgases Gamma 693 (vergleichbar mit dem Zeug aus "Return of the Living Dead 3") fit bleiben.

Peinliche Schauspieler, dämliche Story und Zombies, die sich über ihren Paris-Urlaub (!!!) unterhalten - da war mal wieder Joel M. Reed am Werk. Leider scheint der Mann aber nach seinem "Bloodsucking Freaks" das Interesse an expliziten Szenen verloren zu haben, denn "Nacht der Zombies" leidet erheblich an Blutarmut. Trotz Gillis ist auch auf dem Sleaze-Sektor nur eine vereinzelte Strip-Einlage zu verzeichnen. Die Indizierung rührt also mal wieder nur von den Zombies im Titel her.

Dass der Streifen nicht gerade ein Ausbund an Spannung oder Action ist, muss hingegen wohl kaum erwähnt werden...

So ist es denn nur der wie erwartet recht hohe Trash-Gehalt, der Genre-Fans zum Genuss dieses Heulers bewegen könnte. U.a. lassen die verduzten Gesichter einiger Statisten den geneigten Zuschauer daran zweifeln, ob es denn wirklich bezahlte Statisten sind. Die größten Lacher resultieren allerdings wieder mal aus der deutschen Synchro. Sprechende Zombies z.B. scheinen sogar noch dümmer zu sein als die normalen, Stummen :-)

Hier noch ein besonderes Highlight:

Chef : "Sag mal, musste das sein, mit unserem Kontaktmann ?"
Nick: "Ich hab ihm doch nur den Arm umgedreht."
Chef: "Nur den Arm umgedreht? Als sie ihn fanden, war er halb aufgefressen !"
Nick: "Aufgefressen?"
Chef: "Ja. Was machen wir jetzt?"
Nick: "Schauen wir uns doch mal den Typen an, den ich im Keller fertig gemacht hab."
Chef: "Du brauchst wohl noch einen zum Frühstück?"

Ich denke, das spricht für sich.

Fazit: Recht harmloser und passagenweise langweiliger Oldschool-Zombie-Reißer, der jedoch trash-mäßig so manchen Kracher bereit hält.

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