Die Patchwork-Familie Cashman, bestehend aus den Eltern Hannah und David sowie den drei Kids Alicia, Zoe und Franklin, unternimmt vor Weihnachten gemeinsam mit dem Kindermädchen Rose einen Wochenend-Trip zu dem abgeschieden in den Bergen gelegenen St. Germaine Kinder-Krankenhaus, das man günstig erworben hat und nun von dem Handwerker Emmett für einen Wiederverkauf renovieren lässt. In einer Holztruhe findet der Cashman-Nachwuchs die Spielzeuge, die den ehemaligen Patienten des Hospitals gehört haben und aus der man sich freigiebig bedient. Was niemand ahnt: Die Spielsachen sind verflucht und führen ein mörderisches Eigenleben... Auch wenn man auf den Gedanken kommen könnte, so hat ein Charles Band doch tatsächlich nichts mit "Toys of Terror" am Hut gehabt, auch wenn das Ganze vom Thema her doch ganz prima zwischen solche Full-Moon-Beiträge wie "Puppetmaster" und "Demonic Toys" passt... zwar insgesamt besehen merklich harmloser und lange nicht so blutig, dafür aber etwas aufwendiger gemacht. Dass man die lebendig gewordenen Spielzeuge nämlich zur Abwechslung tatsächlich mal wieder per Stop-Motion-Technik von Hand animiert hat, verleiht der Angelegenheit zudem einen anachronistischen Charme, der sie ein wenig aus der breiten Masse an B-Horrorfilmchen, die voller steriler digitaler F/X stecken, heraushebt... und auch tatsächlich ganz gut das angepeilte Feeling alter Videotheken-Heuler aus den 80ern und frühen 90ern heraufbeschwört, auch wenn die F/X-Sequenzen qualitativ nicht wirklich auf demselben Level dessen sind, was ein David Allen damals noch unter vergleichbaren Bedingungen abgeliefert hatte. Inhaltlich ist "Toys of Terror" hingegen kaum der Rede wert und bedient sich zudem auch noch eines meiner am meisten verhassten Tropes, um seine Handlung am Laufen zu halten, wenn Kinder, die eigentlich alt genug sind um zu 'nem rationalen Gedanken fähig zu sein und laut Drehbuch auch nicht bescheuert sein sollen, keinen Alarm schlagen, sobald ziemlich klar identifizierbarer, übernatürlicher Scheiss abgeht und leblose Gegenstände anfangen zu reden und sich von alleine bewegen. Wie oft hat man das schon gesehen? Eben! Unterm Strich ist "Toys of Terror" damit trotz Machart und Alte-Schule-Flairs also - auch aufgrund des geringen Body-Counts - doch tatsächlich mehr was für 'ne jüngere Klientel, die sich noch nicht so gut im Genre auskennt, als für alte Veteranen. Schade, eigentlich...
5/10