Zuerst einmal: Das Beste, was ich zu diesem Thema seit langem gesehen
habe, obwohl der Film schon 37 Jahre alt ist. Um es mit Rainer Erler in
seiner auf der DVD enthaltenen Einführung von 1980 anläßlich einer
Vorführung des Films zu halten: Im Prinzip hat sich an den vorhandenen
Tatsachen und der wissenschaftlichen Erkenntnis bis heute nichts
geändert.
Worum es geht: Ein Journalist, wunderbar gespielt von Walter Kohut,
stirbt bei einem Verkehrsunfall in den USA. Übrig bleiben seine Bänder
und Aufzeichnungen der letzten Monate. Im dokumentarischem Stil
zeigt sein Sender, soweit es noch möglich war, das übrigebliebene
Material. Allein dieser Erzählstil erzeugt auch heute trotz des alten
Materials (oder gerade deswegen) eine unglaubliche Spannung. Man erlebt
hautnah das Abgleiten des Journalisten in einen überzeugten Gläubigen
der UFO-Theorien, der zum Schluß fast allein gegen den Rest der
(ungläubigen) Welt recherchiert und Beweise für den Besuch von
Außerirdischen findet. Nur will diese niemand wahrhaben bzw. sehen, da
nicht sein kann, was nicht sein darf. Auch der Sender, der sein
Vermächtnis ausstrahlt, hält ihn für verwirrt.
Sehr schön werden die verschiedenen UFO-Theorien dargestellt und auch
immer wieder von Experten widerlegt, so daß der Zuschauer beide Seiten
abwägen kann, auch kann man kaum Übertreibungen oder Logikfehler finden
, was mich ansonsten bei Filmen zu diesem Thema sehr stört.
Ein spannender, immer noch aktueller Film von Rainer Erler, der locker 9 Punkte verdient hat.
Eine Rezension von Ulukai 2007.