Review

"Psycho III" war ja nach dem Ende des zweiten Teils unausweichlich. Und wieder war ich extrem skeptisch, bevor ich mir den dritten Teil ansah.

Ich geh' mal ganz einfach davon aus, das Anthony Perkins, der ja beim dritten Teil auch Regie führt, direkt von Alfred Hitchcock gelernt hat, denn man merkt ihm hier ein Talent für den Mix zwischen Suspense und schwarzem Humor an - man denke nur einmal an die Szene, in der der Polizist in die Eistruhe greift, in der Normans letzte Leiche liegt. Der Poizist greift direkt neben die kalte Leichenhand, und fischt ein paar blutige Eiswürfel heraus und nuckelt an diesen.

Aber natürlich hat "Psycho III" auch seine schlechten Seiten. Die total plakativ wirkenden Sexzenen, oder die Klischees, die die Rolle von Jeff Fahey umgibt, werden aber durch die elegante Kameraführung von Bruce Surtees, und die vielen augenzwinkernden Referenzen zu den Vorgängern wettgemacht.

Es gibt sogar einen wirklichen Höhepunkt: Nur alleine wegen dem wahnsinnigen Gesichtsausdruck von Anthony Perkins am Ende des Films (in der Szene, in der er plötzlich als "Mutter" verkleidet auftaucht, und Roberta Maxwell erschreckt) sollte man sich diesen Film ansehen. Perkins hat eines der diabolischsten Grinsen der Filmgeschichte aufgesetzt. Ich kann diesen Gesichtsausdruck schlecht beschreiben - schaut ihn euch an und urteilt selbst!

Letzten Endes ist "Psycho III" deutlich schwächer als sein Vorgänger und mit dem ersten Teil kaum noch zu vergleichen. Es fehlt ihm an wirklich aufregenden, neuen Ideen und es gibt viel zu viele unbefriedigende Szenen, die einfach irgendwie unkomplett wirken. Fans werden trotzdem bestens unterhalten.

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