Nun ja,da gibt es bekanntermaßen schon seit längerem Schräges & Verbotenes aus Schweden. Und das meint nicht nur den sattsam bekannten Porno oder die aus dem vergangenen Jahrhundert abgefeierte Polizei-Saga aus den Federn des begnadeten Autorenpaares Sjöwall/Wahlöö. Später haben dann Autoren wie Hakan Nesser und vor allem Henning Mankell ein Revival des skandinavischen Polizeiromans kreiert. Kein Wunder, dass Kops mit einer wirklich guten Story, einem Ensemble skuriller Charaktere und ordentlich Tempo aufwarten kann.
Dazwischen lähmt ein bissel Herz-Schmerz-Gedöns mit den Hauptakteuren den Fortgang des Streifens, aber was immerhin ganz nett in Szene gesetzt ist und einen wirklichen Höhepunkt darstellt, betrifft das unfreiwillige blind date an der Bar! Von dort an regiert eher Amors Pfeil das Geschehen, denn rational verankertes Wirken. Am Ende wird es trotz aller vorgetäuschter Action ein wenig flachwitzig, und deshalb gibt's auch Punktabzüge bei der schlußendlichen Benotung.
So traurig, wie es nun mal ist, läuft es auf gerade mal 6,5/10 hinaus